Am Ende eines langen Turniers krönten sich die Altherren des Lüner SV am Samstag zum neuen Hallenstadtmeister. Mittendrin war dabei Torhüter Jörg Lemke. Der spielt eigentlich noch in der Westfalenliga-Mannschaft des LSV, kickte aber in der Sporthalle Dammwiese bei den Oldies mit.
Lüner SV ist Stadtmeister
Das war schon im Vorfeld klar, weil Lemke bei der Herren-Stadtmeisterschaft Anfang Januar nicht zum Einsatz kam. Damals unterstützte er die Mannschaft von außen beim Titelgewinn, jetzt war dann dafür mittendrin, statt nur dabei.
„Wenn ein Titel keine Entschädigung ist, dann weiß ich es auch nicht. Das fühlt sich gerade überragend an“, kommentierte Lemke unmittelbar nach dem Erfolg im Endspiel gegen den TuS Niederaden.
Dass es mit dem Titel funktionieren wird, das war dabei am Anfang des Tages noch gar nicht abzusehen. Im ersten Spiel des Tages setzte es noch eine 0:2-Niederlage gegen den VfB Lünen. „Wir sind sehr schlecht ins Turnier gestartet. Aber wir haben uns dann wirklich immer weiter gesteigert und haben das Ding aus meiner Sicht am Ende auch verdient gewonnen“, so Lemke.
„Altherrenfußball ist immer schwer. Da sind so viele Jungs dabei, die schon unfassbar viele Turniere und Spiele in den Knochen haben. Gegen diese Erfahrung ist es gar nicht so leicht, immer auf der Höhe zu sein. Man muss immer da, immer wach sein. Das merkt man am Ende von so einem Turnier dann doch schon ordentlich.“

Mit dem Titel im Rücken ging der Blick dann aber auch schon schnell nach vorne. Schließlich stand eine Siegesfeier an. Dazu Lemke abschließend: „Die Nacht wird lang und alles ist möglich. Ich bin heilfroh, dass wir gewonnen haben und jetzt feiern können. Meinen Einstand habe ich schon gegeben, wie alle jungen Spieler, die neu dazustoßen. Also kann es jetzt mit der Feier einfach losgehen.“