Fußball

Jörg Lemke erlebt gegen Borussia Dortmund die kürzesten 20 Minuten seines Lebens: „Weltklasse-Tag“

Ohne Gegentor gegen Borussia Dortmund: Für Jörg Lemke vom Lüner SV wurde das am Dienstag Realität. Insbesondere ein BVB-Akteur hinterließ bei dem Routinier aber einen bleibenden Eindruck.

von Florian Dellbrügge

Lünen

, 07.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Einmal im Leben gegen Borussia Dortmund spielen. Das ist für die meisten Amateurfußballer ganz weit weg. Und doch werden Träume manchmal wahr. So geschehen am Dienstagabend in der Kampfbahn Schwansbell.

In der 70. Minute kam der Auftritt von Jörg Lemke. Er war der dritte Torwart des Tages zwischen den Pfosten des Lüner SV. Und der einzige, der ohne Gegentor wieder vom Platz gehen durfte – ein Highlight in der Karriere des in Lünen bestens bekannten Schlussmannes.

Jörg Lemke lobt Bodenständigkeit von Borussia Dortmund

„Das waren mit Sicherheit die kürzesten 20 Minuten meines Lebens. Es war einfach ein unfassbares Gefühl, hier auf dem Platz stehen zu dürfen“, strahlte Lemke nach dem Spiel.

Unbedingt wollte er dann aber erst einmal seine Mannschaft loben: „Wir sind ganz am Anfang der Vorbereitung. Mir fehlen echt ein bisschen die Worte. Das war heute eine Mega-Mannschaftsleistung. Jeder Einzelne hat sich richtig reingehauen. Ich glaube niemand hat damit gerechnet, dass wir so gut mithalten können. Ein großes Lob an unser Team.“

Jörg Lemke musste sich im zweiten Durchgang unter anderem gegen BVB-Nachwuchsstürmer Bradley Fink (l.) behaupten. © Jura Weitzel

Den Tag perfekt gemacht hat dann der Austausch mit den Spielern des BVB nach dem Spiel. Auch hier war Lemke begeistert. „Die Jungs sind alle sehr bodenständig. Die wünschen dir nach dem Spiel viel Glück und du siehst ihnen an, dass sie das wirklich ernst meinen und nicht einfach nur so dahinsagen. Das ist für uns natürlich auch ein ganz tolles Gefühl“, so der Torwart.

Lüner SV lässt kaum Abschlüsse aus der Distanz zu

Und dann konnte sich Lemke mit zwei, drei schönen Paraden ja auch noch selbst auszeichnen. Vor großem Publikum im Stadion und an den Fernsehschirmen. Gegen wen er da so alles gehalten hat, war dem Keeper aber erst einmal egal. „Grundsätzlich freust du dich als Torwart über jeden gehaltenen Ball. Man nimmt zwar wahr, von wem die Bälle kommen, aber in dem Moment, wo du das Ding abwehren willst, ist das egal“, so Lemke.

Doch zeitgleich betonte der Routinier dann doch noch: „Wenn man zum Beispiel Mo Dahoud sieht, was der für eine Schusstechnik hat, dann weiß man schon, dass das ein ganz anderes Kaliber ist als im Liga-Alltag.“

Gerade auch aus diesem Grund gab es dann aber noch einmal ein Lob für seine Vordermannen. „Das wirklich coole ist, dass wir diese Schusstechnik heute nicht gesehen haben. Denn wir haben die Abschlüsse aus der zweiten Reihe komplett verhindert. Daher noch einmal ein dickes Kompliment an alle Jungs. Das war ein Weltklasse-Tag für uns“, so Lemke abschließend.

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