
© Timo Janisch
„Herber Verlust“: SG Gahmen verliert Top-Stürmer an Dortmunder Westfalenligisten
Fußball
Die SG Gahmen muss in der kommenden Spielzeit auf ihren absoluten Top-Stürmer verzichten. Der A-Ligist arbeitet allerdings bereits daran, die entstandene Lücke möglichst schnell zu schließen.
Wo geht es hin für die SG Gahmen? Nach wie vor hofft der ambitionierte A-Ligist darauf, dass die aktuelle Spielzeit noch einmal wiederaufgenommen wird und das Team von Trainer Bülent Kara dann den ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga realisieren kann.
Zuletzt vier Tore in vier Spielen
Unabhängig davon, ob dieser Schritt – der vor allem wohl nur noch theoretisch machbar erscheint – tatsächlich gelingt, wird die SG allerdings auf ihren Top-Torjäger verzichten müssen. Diesen zieht es nämlich zu einem Dortmunder Westfalenligisten.
„Es ist für uns natürlich ein herber Verlust und es macht uns in gewisser Weise schon traurig“, erklärt Trainer Bülent Kara und spielt damit auf den bevorstehenden Wechsel von Ahmed Ersoy zum BSV Schüren an.

Ahmed Ersoy (Gelbes Trikot) will sich ab Sommer in der Westfalenliga beim BSV Schüren beweisen. © Timo Janisch
Schon beim VfL Kemminghausen und Türkspor Dortmund machte der 24-Jährige in den letzten Jahren auf sich aufmerksam. Mit vier Toren in den letzten vier Pflichtspielen stellte der großgewachsene Offensivmann zuletzt auch bei der SG Gahmen seinen Torriecher unter Beweis. Das weckt Begehrlichkeiten. Sogar in der Westfalenliga.
Neuzugänge sind auf jeden Fall eingeplant
„Ahmed ist noch jung und wir gönnen es ihm natürlich, dass er jetzt in die Westfalenliga wechselt und hoffen, dass er den Sprung schafft“, betont Kara. Obwohl der Abgang von Ersoy natürlich eine große Lücke in den Kader der SG Gahmen reiße, werde man den Spielern bei solchen Gelegenheiten keine Steine in den Weg legen.
Stattdessen bastelt der Trainer gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Hüseyin Tekin weiter an der Mannschaft für die kommende Saison. Wo die SG Gahmen dann tatsächlich spielt, steht zwar noch immer nicht endgültig fest. Ähnlich wie zuletzt bereits Tekin erklärte, betonte aber auch Kara, dass man sich für beide möglichen Szenarien vorbereite.
„Wir müssen quasi für zwei Ligen planen und deshalb wird sich bei uns in personeller Hinsicht sicherlich noch einiges tun. Wir sind aber in guten Gesprächen und setzen darauf, dass wir uns in den kommenden Wochen auch noch punktuell mit Neuzugängen verstärken können“, so der SG-Trainer.
Fernab möglicher Transfers sei er allerdings auch der Überzeugung, dass schon der aktuelle Spielerkader zweifelsfrei das Format habe, um im günstigsten Fall in der neuen Saison auch in der Bezirksliga bestehen zu können. Ob der Aufstiegswunsch aber tatsächlich wahr werden könnte, ist aktuell ungewisser denn je.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
