Handballvereine in Lünen treffen gemeinsam eine drastische Entscheidung
Handball in Lünen
Der Lüner SV und VfL Brambauer treffen eine gemeinsame Entscheidung angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen. Diese dürfte die Wochenend-Planung vieler Handball-Fans verändern.

Die Saison ist gerade einen Spieltag alt, da kommt es zum ersten Corona-bedingten Rückschlag für die Lüner Handballer - nicht nur für LSV-Damen-Coach Marcel Mai. © Günther Goldstein
Die Corona-Fallzahlen steigen und steigen. Am Donnerstag hat der Kreis Unna die rote Corona-Warnstufe erreicht. Als Reaktion darauf entschlossen sich die Handballer des Lüner SV und des VfL Brambauer zu einem gemeinsamen Schritt.
Die Handballhallen bleiben am Wochenende für Zuschauer geschlossen. Das haben Sven Weber, Vorsitzender des LSV, und sein Brambaueraner Amtskollege Jochen Kindmann im Laufe des Freitages in Absprache miteinander beschlossen.
Sowohl in der Rundsporthalle, wo schon am vergangenen Wochenende erste Heimspiele ausgetragen wurden, als auch in der Brambaueraner Sporthalle am Diesterweg müssen Zuschauer also draußen bleiben.
Damit folgen beide Vereine einer Empfehlung der Stadt Lünen, wie Sven Weber erläutert. Die Sicherheit stünde an erster Stelle. Man habe diese Maßnahme getroffen, „um nicht noch ein Tröpfchen hinzuzugeben“, so Weber.
Lokalderby zwischen Brambauer und Lünen fällt aus
Beim VfL Brambauer waren drei der vier Heimspiele am Samstag ausverkauft gemeldet. So wird nun auch das Lokalderby zwischen dem VfL II und dem LSV in der Bezirksliga als Geisterspiel stattfinden.
Doch nicht nur die Zuschauer müssen ihre Pläne für das Wochenende ändern. Zwei Mannschaften der beiden Vereine werden überhaupt nicht spielen. Das Heimspiel der Brambaueraner Landesliga-Herren gegen den FC Schalke 04 II wird aufgrund von Corona-Fällen bei den Gelsenkirchenern kurzfristig verlegt.
Kurzfristig erfuhren auch die Oberliga-Frauen des LSV von ihrer Spielabsage. Eigentlich sollten sie am Sonntag beim SC DJK Everswinkel ihr zweites Saisonspiel absolvieren. Da aber beim TVE Netphen, auf den Everswinkel am vergangenen Spieltag traf, ein positiver Corona-Befund aufgetreten sei, befände sich der eigentliche LSV-Gegner nun in Quarantäne. Dies berichtete Sven Weber.