Wenn Sportler in der Sommerpause sind, sollen sie sich ausruhen und gleichermaßen versuchen, sich möglichst fit zu halten für die kommende Saison. So legt auch der Handball-Frauen-Trainer Marcel Mai von Verbandsligist Lüner SV Wert auf die Eigenständigkeit des Teams: „Drei Wochen vor den Sommerferien haben wir bereits angefangen, wieder leicht zu trainieren. Dann ging es für alle in den Urlaub. Währenddessen haben wir den Spielerinnen Kraft und Ausdauer-Training aufs Auge gedrückt, sodass wir jetzt seit dem 17. Juli wieder in der Halle trainieren.“
Kader bei Lüner SV ist fertig
Der LSV hat laut Mai einen fertigen Kader, der aus 17 Frauen besteht, von denen nur zwei verletzt sind. Dies sind Inga Willberg und Melina Westhoff, die beide an einem Kreuzbandriss leiden und erst gegen Ende des Jahres wieder in der Halle zu erwarten sind. Ansonsten gibt es neben Melina Westhoff, die von VfL Brambauer gekommen ist, noch zwei weitere Neuzugänge mit Laura Kerneil (ebenfalls vom VfL Brambauer) und Torhüterin Vivien Thun von Westfalia Hörde. Abgänge aus vergangener Saison sind Maike Krause, Julia Krause und Dorothea Kurdow.
Der 39-jährige Übungsleiter meint zum Kader: „Wir sind größtenteils zusammengeblieben, dadurch sind wir schon gut eingespielt. Aktuell sehe ich auch eine äußerst positive Stimmung im Team.“
In der bisherigen Vorbereitung bestritten die Löwinnen zwei Testspiele. Dabei verloren sie einerseits knapp mit 24:25 gegen Oberligist Teutonia Bochum-Riemke und gewannen 26:23 gegen Oberligist TV Biefang. So ist Mai bisher auch ganz zufrieden mit seinen Spielerinnen: „Die Leistungen in den Testspielen gefallen mir bisher sehr gut. Alle geben richtig Gas. Mein neuer Partner Norbert Kleschulte bringt neue Impulse in die Mannschaft. Von der Qualität her funktioniert die Abwehr bisher hervorragend. Offensiv müssen wir auf dem Weg nach vorne durchschlagskräftiger werden und mehr Lösungen finden. Auch die Tempogegenstöße müssen besser werden.“
Borussia Dortmund II zu stark
Die vergangene Saison hat der Verein auf Platz sechs beendet. Eigentlich sollte es die letzte sein für den seit zwölf Jahren arbeitenden Coach in Lünen, da der Verein aber keinen adäquaten Ersatz gefunden hat, beschloss der Klub ihm Norbert Kleschulte als Partner mitzugeben und so mit Mai weiterzumachen. Wie es nächste Saison dann aussieht, weiß auch der 39-Jährige nicht.
Bevor nun die kommende Spielzeit anfängt, stehen noch zwei besondere Termine dem Team bevor, wie das LSV-Urgestein berichtet: „Am Wochenende geht es ins Trainingslager. Wir bleiben aber in unserer Halle und machen zwei Testspiele. Am Samstag ist der Gegner noch unbekannt und Sonntag testen wir gegen FC TuRa Bergkamen. Danach die Woche steht das 75-jährige Jubiläum an, da haben wir aber am gleichen Tag die Dortmunder-Stadtmeisterschaft. Wir wollen dann doppelt feiern, auch wenn wir wahrscheinlich nicht gewinnen können, dafür ist Borussia Dortmund II zu stark. Wir möchten eine möglichst gute Meisterschaft spielen und danach das Jubiläum feiern.“
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