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Gegner kommt mit Ex-Bundesliga-Spieler als Trainer – Lüner SV vor Standortbestimmung
Fußball-Westfalenliga
Der Lüner SV steht vor wichtigen Wochen in der Fußball-Westfalenliga. Am Sonntag empfängt der LSV dabei zunächst einen Gegner, der mit einem prominenten Trainer auf der Bank anreisen wird.
Aktuell grüßt der Lüner SV in der Westfalenliga 1 von Tabellenplatz drei. Nach zwölf Spieltagen ein Resultat, das vor der Saison wohl jeder beim LSV unterschrieben hätte. Mit dem Duell gegen den Delbrücker SC beginnt am Sonntag allerdings eine Zeit, die für den Fußball-Westfalenligisten wegweisend werden könnte.
Westfalenliga 1
Lüner SV – Delbrücker SC (Anstoß: 14.30 Uhr)
Nur drei Punkte liegt der Delbrücker SC hinter dem Lüner SV, steht damit derzeit auf Tabellenplatz sechs. Schon die Ausgangssituation macht deutlich, welche Bedeutung das Spiel am Sonntag für beide Mannschaft haben dürfte: Mit einem Sieg könnte der LSV nicht nur einen direkten Konkurrenten distanzieren, sondern sich im Hinblick auf die nahende Winterpause zudem auch endgültig in der Spitzengruppe festsetzen.
Dementsprechend klar äußert sich auch LSV-Coach Axel Schmeing im Vorfeld der Partie: „Letztlich kann man sich nichts davon kaufen, wenn man wenige Wochen vor der Winterpause oben dabei ist, pünktlich zur Unterbrechung dann aber doch den Anschluss verliert. Wir werden am Sonntag deshalb topvorbereitet in das Spiel gehen.“

Detlev Dammeier (r.) stand für Arminia Bielefeld in der Bundesliga auf dem Platz und trainiert mittlerweile den Delbrücker SC. © dpa
Mit dem Delbrücker SC gastiert dann ein Gegner im Schwansbell, der seine Stärken laut Schmeing vor allem auf den offensiven Außenbahnen hat. „Da gilt es, dagegen zu halten. Delbrück ist ein starker Gegner und unsere Mannschaft muss jetzt auch zeigen, dass sie aus der Niederlage gegen Rödinghausen gelernt hat“, so der LSV-Trainer.
Detlef Dammeier trainiert den Delbrücker SC
Dort sei die Mannschaft zu körperlos aufgetreten und habe letztendlich zu wenig investieren. Faktoren, die es am Sonntag zu vermeiden gilt. Dann kann das Trainerteam allerdings auch wieder auf einige Spieler zurückgreifen, die zuletzt verletzungsbedingt fehlten oder angeschlagen waren.
So kehren unter anderem Kapitän Matthias Drees, Ali Caliskan, Mohammed Yarhdi und Ferdinand Franzrahe in den Spieltagskader zurück. Hinter dem Einsatz von Außenbahnspieler Rene Richter steht derweil noch ein Fragezeichen. „Rein von den Namen her hat sich unsere personelle Situation in den letzten zwei Wochen auf jeden Fall etwas verbessert. Entscheidend wird jetzt aber sein, in welcher Verfassung die Jungs tatsächlich sind“, betont Schmeing.
Beim Delbrücker SC kann man sich unterdessen sogar auf eine ordentliche Portion Bundesliga-Erfahrung verlassen. Mit Detlev Dammeier sitzt beim kommenden LSV-Gegner nämlich seit 2018 ein Trainer auf der Bank, der für Arminia Bielefeld, Hannover 96, den Hamburger SV und den VfL Wolfsburg insgesamt 248 Spiele im deutschen Oberhaus absolvierte. An der Expertise wird es beim DSC demnach mutmaßlich nicht scheitern.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
