Lüner Klub legt Einspruch im Dortmunder Kreispokal ein Torschütze steht nicht auf Spielbericht

SV Preußen legt Einspruch gegen Kreispokal-Niederlage ein
Lesezeit

In der Kreispokal-Begegnung zwischen dem Hörder SC und dem SV Preußen Lünen am vergangenen Donnerstag (19. September) kam es zu einem kuriosen Umstand. Ein Spieler, der nicht auf dem Spielbericht stand, erzielte einen Doppelpack. Der SV Preußen hat deshalb Einspruch eingelegt.

SV Preußen Lünen legt Einspruch ein

Der Spieler, um den es geht, heißt Nico Voigt, ehemaliger Spieler von Westfalia Wethmar. Der Fehler sei vor dem Spiel entstanden, als versehentlich David Kaup anstelle von Voigt gemeldet wurde. HSC-Coach Marcel Greig kann sich das Versehen selber nicht erklären und stellt klar, dass es keine Absicht gewesen sei.

„Jeder unserer Spieler ist spielberechtigt. So ein Fehler kann mal passieren, erklären können wir uns das auch nicht. Wir haben Nico auf jeden Fall melden wollen“, betont Greig. Dass Voigt einen beachtlichen Anteil am 5:0-Erfolg hatte, verneint der Trainer nicht. Voigt sorgte mit seinen zwei Treffern sowohl für den Dosenöffner (7.) als auch für die 3:0-Vorentscheidung (25.). Eingetragen war jeweils Khalid Yarhdi für die beiden Tore.

Beim gegnerischen SV Preußen fiel der Fehler des HSC schnell nach der Partie auf. „Er ist schon ein Unterschiedsspieler und hat in dem Spiel zwei entscheidende Tore gemacht. Erst das 1:0 als Dosenöffner und dann das 3:0, um den Deckel drauf zu machen“, so Trainer Amel Mesic.

Amel Mesic unterstellt „keine böse Absicht“

Ob man tatsächlich den Einspruch einlegen würde, das war in Horstmar allerdings lange unsicher. Erst am Montag erklärte der Coach gegenüber dieser Redaktion, dass sich Preußen am Wochenende für die Berufung gegen die Niederlage entschieden habe.

„Natürlich ist der Weg nach Berlin sehr lang und unwahrscheinlich, aber wenn ein Spieler nicht gemeldet ist, dann darf er auch nicht spielen“, so der Horstmarer, der dem Hörder SC „keine böse Absicht“ unterstellt.

Nico Voigt im Zweikampf.
Nico Voigt vom Hörder SC stand gegen den SV Preußen nicht im Spielbericht. © Foltynowicz

Schon jetzt ist allerdings klar: Der Einspruch wird den Lünern nichts bringen. „Er ist bereits abgewiesen worden“, sagt Mario Hildebrand, der beim Fußballkreis Dortmund für den Pokal verantwortlich ist.

Hörder SC kommt im Kreispokal Dortmund weiter

Das liegt allerdings nicht direkt am Tatbestand und am Einsatz des Hörders Nico Voigt, sondern schlichtweg daran, dass der SVP zu lange für die Berufung brauchte. Bis zu 48 Stunden nach der Partie hatten die Horstmarer Zeit, die Entscheidung fiel allerdings erst deutlich später. Der 5:0-Sieg wird also weiter Bestand haben und der Hörder SC steht damit in der zweiten Runde des Dortmunder Kreispokals.

Vorher steht für den HSC am Sonntag (15 Uhr) aber das wichtige A-Liga-Derby gegen den VfL Hörde an. Parallel reist der SV Preußen in der Kreisliga B3 Dortmund zum SuS Derne.