Es wird derzeit viel spekuliert, wenn es um den Spielbetrieb der IG Bönen geht. Nachdem kurzfristig bekannt wurde, dass sich der Hauptsponsor und Geldgeber aus dem Verein zurückzieht, brach der Westfalenliga-Aufsteiger vollkommen auseinander. Beinahe alle Spieler der ersten Mannschaft haben dem Klub mittlerweile den Rücken gekehrt.

Ob die IG Bönen daher überhaupt in der kommenden Saison an den Start gehen wird, ist ungewiss. Nun soll aber kurzfristig eine Entscheidung her. „Ich habe der IG Bönen ein Ultimatum gesetzt. Bis zu einem bestimmen Zeitpunkt muss sich der Verein schriftlich dazu geäußert haben, ob die Mannschaft am ersten Spieltag antreten wird oder nicht“, so Friedhelm Spey, der seit dieser Saison als Staffelleiter der Westfalenliga 1 tätig ist.

IG Bönen trifft im Westfalenpokal auf die SG Bokel

Um welches Datum es sich dabei konkret handelt, wollte Spey auf Nachfrage nicht sagen. Nur so viel: „Es ist ein kurzfristiges Ultimatum. Bis zum ersten Spieltag ist dann noch ausreichend Zeit.“ Das dürfte vor allem im Interesse von Grün-Weiß Nottuln sein. Denn schließlich soll der Vorjahresfünfte den Aufsteiger aus Bönen nach aktuellem Stand zum Saisonauftakt empfangen.

„Nottuln muss natürlich auch frühzeitig Bescheid wissen, ob das Spiel überhaupt stattfindet“, betont Spey. Doch bevor es gegen die Grün-Weißen geht, steht für die IG am kommenden Sonntag noch das Westfalenpokal-Spiel bei der SG Bokel auf dem Plan. Wie schon zuletzt im Kreispokal beim SC Fröndenberg-Hohenheide (1:3) plane die IG Bönen laut Spey trotz aller Schwierigkeiten, auch zu dieser Partie anzutreten.

Auch deshalb sei der endgültige Rückzug der IG Bönen dem Staffelleiter zufolge noch längst nicht amtlich. „Da wird ja viel diskutiert und der eine oder andere ist da auch etwas zu voreilig. Der Verein hat jetzt das Ultimatum und deshalb verstehe ich auch die ganze Aufgeregtheit eigentlich nicht.“

Spey rechne laut eigener Aussage damit, dass die IG Bönen in den nächsten Tagen eine generelle Entscheidung über den Spielbetrieb der ersten Mannschaft treffen werde. Denn aus finanzieller Sicht mache es für den Verein keinen Sinn, zunächst nur einzelne Spiele abzusagen. „Theoretisch kann der Klub ja drei Mal nicht antreten, bevor er vom Spielbetrieb ausgeschlossen wird. Das wird dann aber deutlich teurer, als wenn er frühzeitig zurückziehen würde“, so Spey.

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