Beim TuS Niederaden wusste nach Schlusspfiff des Derbys beim SuS Oberaden kaum jemand so richtig, ob er lachen oder weinen sollte. Der Fußball-A-Kreisligist hatte einen harten Kampf geliefert, musste sich aber am Ende knapp mit 3:4 geschlagen geben.
Trotz des frühen Rückstands von 0:2 kämpfte sich die Mannschaft unermüdlich zurück und erzielte zwischenzeitlich den Ausgleich: „Wir haben im Großen und Ganzen Moral bewiesen. Die zweite Halbzeit war auf jeden Fall ordentlich“, resümierte TuS-Trainer Amel Mesic anschließend.
Dennoch ordnet er das Spiel realistisch ein: „Es war ein recht glückliches Ergebnis. Gerade in der ersten Halbzeit hätte es locker 0:5 oder 0:6 stehen können. SuS Oberaden hat den Ball super laufen gelassen.“
TuS Niederaden agierte ängstlich
Im ersten Durchgang habe sein Team den Ball oft nur „ängstlich nach hinten gespielt. „Daher habe ich der Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass wir mutiger spielen müssen“, so Mesic. Nach dem Wechsel habe seine Elf dann entschlossener nach vorne gespielt und gleich die ersten Chancen genutzt. „Danach machen wir wieder Geschenke“, ärgert sich Mesic
Vor allem eine Sache funktionierte zumindest defensiv so gar nicht: die Standards.
Beim 0:1 und beim 2:4 schob Oberadens Ferdi Civak jeweils nach einer Ecke ein.
„Man muss zum Ball gehen, egal ob man mit Raum- oder Manndeckung verteidigt“, betonte Mesic. „In diesen Situationen muss man den nötigen Willen haben. Das war heute nicht der Fall.“ Dabei sei sein Team eigentlich „bei Standards relativ sicher“, so Mesic.
Die Treffer seien vermeidbar gewesen „Das war heute extrem desaströs und schülerhaft“, sagte Mesic. Auch Torhüter Marcel Möller nahm er mit in die Verlosung. „Er muss da sauber klären.“
Gegen TuRa Bergkamen
Zu hart wollte er mit seinen Spielern aber nicht ins Gericht gehen. Der in Teilen schwache Auftritt habe auch am Fehlen von Spielern Dominik Weber, Gianluca Kösling und Lukas Goetz gelegen: „Wir haben drei extrem wichtige Spieler nicht dabei gehabt. Das ist gegen so eine starke Mannschaft schwer.“
Gut möglich, dass der ein oder andere bald wieder zur Verfügung steht.
Und das wäre wichtig, denn mit dem Kamener SC und TuRa Bergkamen warten schwere Aufgaben: „Das sind für uns zwei Bonusspiele.“
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