Fußball-A-Kreisligist SuS Oberaden kommt langsam in Fahrt. Der 4:3-Sieg im Derby gegen den TuS Niederaden war zwar knapp, aber am Ende hochverdient.
Nach dem 7:3-Erfolg gegen Rot-Weiß Unna war es bereits der zweite Sieg in Folge.
Obwohl seine Mannschaft mehrfach mit zwei Toren geführt und viele Chancen vergeben hatte, war Birol Dereli erleichtert und zufrieden.
„Wir hätten schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen“, analysierte Oberadens Trainer nach Spielschluss. Nach der vermeintlichen Vorentscheidung zum 4:2 durch Ferdi Civak hätte die Heimmannschaft „locker noch zwei Dinger machen“ können. Doch stattdessen kassierte der SuS ein Eckball-Gegentor: „Danach waren wir ein bisschen am Schwimmen.“
Dabei standen die Vorzeichen gar nicht gut. Beim SuS Oberaden fehlten Top-Spieler wie Niclas Beckerling, Malik Celiktas und Cem Bozkurt. Ein Leistungsabfall war jedoch nicht zu erkennen. „Mit Ausnahme von ein paar Nachlässigkeiten war das Spiel absolut ok.“
SuS Oberaden reagiert auf Rückschläge
Dass das Team so souverän auf personelle Rückschläge reagiert, ist keinesfalls selbstverständlich. Zu Beginn der Rückrunde resultierten Ausfälle von Leistungsträgern meist in Niederlagen. Mittlerweile scheint der Hinrunden-Zweite wieder in die Spur gefunden zu haben. Dereli glaubt rückblickend, dass die angekündigten Personalwechsel und Abschiede die Spieler beschäftigt hätten, „aber wir haben uns Training für Training zurück gekämpft.“ Das Team sei charakterlich einwandfrei.
Der Aufwärtstrend sei schon eher zu erkennen gewesen, habe sich jedoch nicht sofort in den Ergebnissen gezeigt: „Beim SuS Kaiserau haben wir 3:4 verloren, obwohl wir Chancen für drei Spiele hatten.“ Nun hofft Dereli darauf, dass seine Mannschaft ihm einen würdigen Abschied bereitet: „Das ist ganz wichtig. Wir wollen uns alle vernünftig verabschieden und die Saison ordentlich zu Ende bringen.“
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