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Coronavirus: Sind die LSV-Handballerinnen am Ende der Verlierer?

In der Handball-Verbandsliga der Frauen könnte der Lüner SV zum Härtefall werden. Die Mannschaft hat ein Spiel weniger absolviert und ist nur deswegen Tabellendritter.

Lünen

, 05.04.2020 / Lesedauer: 2 min

In der Handball-Verbandsliga der Frauen könnte der Lüner SV zum Härtefall werden. Die Mannschaft von Coach Marcel Mai hat ein Spiel weniger absolviert und ist nur deswegen Tabellendritter. © Günther Goldstein

Keine Absteiger, aber Aufsteiger - so hätte es der Deutsche Handballbund gerne. Die Entscheidung liegt nun beim Handballverband Westfalen, ob er die Saison wirklich wie empfohlen abbricht und wie er dann weiter verfährt. Und auch eine Lüner Mannschaft ist unmittelbar betroffen.

Ob letztendlich nur die aktuellen Tabellenersten oder auch die -zweiten aufsteigen, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. Interessant dürfte eine Entscheidung in der Frauen-Verbandsliga 2 werden, in der der Lüner SV aktuell mit 16 Spielen und 22:10-Punkten auf Platz drei steht. Der Tabellenzweite, SV Teutonia Riemke, weist bei einer Partie mehr 24:10-Zähler auf.

Der Lüner SV wäre also benachteiligt, weil er ein Spiel weniger bestritten hat und keine Möglichkeit mehr bekäme, punktetechnisch gleichzuziehen. „Sportlich wäre die Lösung bei nur zwei Aufsteigern für uns nicht fair. Wir haben den Tabellenersten in der Hinrunde geschlagen und hätten noch das Rückspiel vor der Brust gehabt. Zudem haben wir ein Spiel weniger bestritten. Wir hätten noch alle Möglichkeiten, aufzusteigen“, sagt LSV-Trainer Marcel Mai.

Wenn dem LSV ebenfalls ein Oberliga-Aufstieg angeboten werden würde, dann würde er diesen auf jeden Fall annehmen, wie Mai bestätigte. Fakt ist, dass jeder Verein vom Handballverband Westfalen gebeten wurde, schriftlich zur aktuellen sportlichen Situation Stellung zu nehmen. Unklar ist aber, ob dem Lüner SV am Ende vielleicht doch noch der Oberliga-Aufstieg winkt.