Comeback nach Karriereende: Kai Schinck (31) will wieder Fußball spielen

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Comeback nach Karriereende: Kai Schinck (31) will wieder Fußball spielen

rnWestfalia Wethmar

Im Sommer hatte er seine Laufbahn eigentlich für beendet erklärt, jetzt ist er aber wieder da: Kai Schinck will ab sofort gegen den Ball treten - muss aber erst eine Bedingung erfüllen.

Wethmar

, 09.10.2019, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich wollte Kai Schinck zur Ruhe kommen. Der 31-jährige Fußballer hatte sich fest vorgenommen, die Sonntage regelmäßig mit seiner kleinen Familie - mit seiner Ehefrau Anja und seinem Sohn Henri - zu verbringen. Seine Fußballerlaufbahn hatte Schinck daher für beendet erklärt. Zuletzt kickte er für den TuS Westfalia Wethmar.

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Ein paar Monate ging das gut. In der Sommerpause genoss Schinck mit seiner Familie die freien Sonntage. Fit hielt er sich im ersten Monat auf dem Fahrrad. Den TuS Westfalia verfolgte Schinck maximal nur noch als Zuschauer - so auch im Spiel gegen den BV Viktoria Kirchderne am vierten Spieltag (Endstand: 1:0 für Wethmar). Als Schinck in der Halbzeit dann den Platz am Cappenberger See verlassen wollte, kam ihm Wethmars Sportlicher Leiter Rolf Nehling entgegen: „Kai, hast du deine Fußballschuhe dabei“, witzelte Nehling. Schinck lachte. Die beiden kamen schnell ins Gespräch und aus einem schnellen Witz wurde schnell Ernst.

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Beide Seiten waren nicht abgeneigt, wieder miteinander zu arbeiten. Die Wethmarer haben in der Offensive Bedarf und auch Schinck hatte noch einmal Lust auf den Ballsport. „Irgendwie ging es dann doch nicht ohne Fußball“, sagte Schinck, der dennoch lange überlegen musste, ob er noch einmal zurückkehrt. „Ich habe dann auch mit meiner Frau noch einmal gesprochen. Sie hatte aber nichts dagegen“, so Schinck.

Schnelles Gespräch

In der vorletzten Woche traf sich Schinck dann mit Nehling und Volker Bolte, Co-Trainer der Westfalia, zum Gespräch. Schnell erzielten alle Parteien Einigkeit über eine künftige Zusammenarbeit. „Wethmar ist mein Heimatverein und für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt Schinck, der für die Bezirksliga-Mannschaft geplant sei.

Um dem TWW jedoch wirklich helfen zu können, muss der 31-Jährige jedoch eine Bedingung erfüllen. „Kai muss fit werden“, sagte Rolf Nehling Anfang der Woche im Gespräch mit dieser Redaktion. „Ich habe außer Fahrrad zu fahren, im ersten Monat nicht viel gemacht. Ich probiere nun, wieder reinzukommen“, sagt Schinck, der seine ersten Trainingseinheiten bereits hinter sich hat und über heftigen Muskelkater klagte. „An Kondition habe ich noch nicht so viel verloren, aber ich musste abends überlegen, wie ich ins Bett komme mit dem Muskelkater“, so Schinck weiter.

Vorfreude auf die Hallenstadtmeisterschaften

Vor allem freut sich der Flügelspieler in diesem Jahr auch wieder auf die Hallenfußballstadtmeisterschaften in Lünen. Die finden am 20. und 21. Dezember statt. „Wenn ich darf, dann wäre ich natürlich gerne dabei“, so Schinck weiter. Zunächst zählt allerdings der Ligaalltag. Am Sonntag gastiert die Westfalia beim Tabellenführer DJK TuS Körne (15.15 Uhr, Am Zippen 15, Dortmund).

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