Arkadij Dannhauer (r.) erzielte am Sonntag das vorentscheidende 3:1 in Lütgendortmund.

Arkadij Dannhauer (r.) erzielte am Sonntag das vorentscheidende 3:1 in Lütgendortmund. © Günther Goldstein

BVB-Spieler wird eingewechselt und trifft fünf Minuten später – trotz Innenmeniskusriss

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Arkadij Dannhauer hat einen bitteren Saisonstart hinter sich. Erst fehlte der Spieler des BV Brambauer gesperrt, dann verletzt. In Lütgendortmund kam er wieder und traf direkt.

Brambauer

, 17.09.2022, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich sind die Kreisliga-Fußballer des BV Brambauer zufrieden mit dem Saisonstart. Nach dem Bezirksliga-Abstieg und dem Neustart im Sommer musste sich der BVB bisher nur dem Aufstiegsfavoriten Osmalispor Dortmund geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende gab es dann eine kleine „Cinderella-Story“.

Denn Arkadij Dannhauer war in dieser Saison noch nicht sehr oft in der Glückauf-Arena auf dem Platz zu sehen. Die ersten beiden Spiele verpasste der 33-Jährige wegen einer Rot-Sperre aus der Vorsaison, am dritten Spieltag musste er nach 15 Minuten verletzt vom Feld und verpasste so auch den Spitzenkracher gegen den großen Titelkandidaten.

Am Sonntag feierte Dannhauer dann aber sein Comeback beim 4:1-Erfolg gegen Hellweg Lütgendortmund – und wie. In der 67. Minute wurde der Brambaueraner eingewechselt, fünf Zeigerumdrehungen später traf Dannhauer. „Das war ein bisschen glücklich. Dennis Köse hat einen langen Ball auf mich geschlagen, aber der Torwart kam schnell raus und wollte ihn aufnehmen. Dann ist er mit dem Ball aus dem Strafraum gerutscht, hat ihn fallen lassen und ich konnte einschieben“, erzählt der Goalgetter.

Arkadij Dannhauer (l.) und der BV Brambauer halten Kontakt zur Spitzengruppe.

Arkadij Dannhauer (l.) und der BV Brambauer halten Kontakt zur Spitzengruppe. © Günther Goldstein

Das Kuriose: Eigentlich ist der BVB-Kicker immer noch schwer verletzt, denn am dritten Spieltag gegen Marten riss er sich den Innenmeniskus. „Das ist nach innen gerissen und nicht nach außen. Deshalb kann ich weiter Sport machen, solange ich keine Schmerzen habe, sagt mein Arzt“, so Dannhauer, der aber trotzdem beim Training nicht mit vollstem Körpereinsatz in die Zweikämpfe geht.

Und so konnte der Oldie dann doch das vorentscheidende Tor zum 3:1 erzielen und die Brambaueraner wieder auf die Siegerstraße zurückführen. „Super war das trotzdem nicht, wenn man sieht, dass Osmanlispor gegen die 10:0 gewonnen hat. Aber es war natürlich wichtig, dass wir gewonnen haben“, sagt Arkadij Dannhauer, der abgesehen von einem kurzen Intermezzo in Scharnhorst quasi immer Brambaueraner war.

Frischer Wind beim BV Brambauer

Deswegen kann er auch gut einschätzen, wie es aktuell um den Absteiger aussieht. „Es macht richtig Spaß, wir haben ganz neuen Wind im Team. Früher hatten wir oft nur fünf oder sechs Leute beim Training, jetzt sind es immer 12 oder 13. Es geht voran“, freut sich der Torschütze und hat mit seinem Team auch durchaus große Ziele.

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„Es ist immer schwer zu sagen, weil wir nichts Genaues festgelegt haben. Aber wenn du absteigst, willst du natürlich sofort wieder hoch und wir haben auch gezeigt, dass wir mit den Besten mithalten können. Trotzdem gehen wir das ganz entspannt an und gucken weiter, wie es läuft.“ Beim 4:5 gegen Spitzenreiter Osmanlispor führte der BVB sogar mit 2:0, brachte sich durch „zwei dumme Tore“ um den gerechten Lohn.

BV Brambauer empfängt den TuS Rahm

Den nächsten Schritt will Brambauer dann am Sonntag gehen, wenn der TuS Rahm (15.15 Uhr, Am Freibad, Brambauer) zu Gast ist. „Für uns ist jeder Gegner schlagbar, aber da müssen alle 100 Prozent geben. Wir freuen uns vor allem, dass mit Bastian Ehrentraut ein Leistungsträger zurück ist. Der hat in den letzten drei Wochen gefehlt“, freut sich Arkadij Dannhauer.