
© Timo Janisch
BVB-Keeper Jörg Lemke zur Stadtmeisterkrone: „Weltklasse!“
Lüner Hallenstadtmeisterschaften
Überraschend ist Jörg Lemke vom BV Brambauer zum besten Torwart der Lüner Stadtmeisterschaften gekürt worden. Mit seiner Teilnahme am Turnier hatte nämlich niemand gerechnet.
Aus der Ferne brauchten seine Gegner es auf die kleinen E-Jugend-Tore bei den Lüner Stadtmeisterschaften gar nicht erst versuchen; auch aus der Nähe war es nicht gerade einfach, ihn zu überwinden. Über seine Torlinie rollte der Ball lediglich achtmal in sechs Spielen. Eine außerordentlich starke Leistung - eben die Stärkste des Turniers.
„Weltklasse! Für mich ist es das erste Mal Stadtmeisterschaft - mit so einer geilen Truppe“, sagte Jörg Lemke vom Bezirksligisten BV Brambauer nach dem gewonnenen Finale gegen die SG Gahmen. Auch im Endspiel scheiterten die technisch starken Gahmener immer wieder am Schlussmann und schafften es nicht mehr, das 1:3 aufzuholen. Lemke sei Dank.
Physiotherapeut hat Einsatz ermöglicht
Sein Einsatz stand seit seiner Knöchelverletzung vor knapp zwei Monaten niemals zur Debatte - bis zur Weihnachtsfeier vergangener Woche: „Ich musste dann erst einmal auf der Weihnachtsfeier unsere Trainer davon überzeugen, dass ich es versuchen will“, sagt Lemke. „Ich habe gesagt, wenn es geht, würde ich gerne spielen und die waren natürlich dagegen, aber ich musste ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten und habe gesagt, ich lasse das vernünftig tapen.“
Und das habe funktioniert. Brambauers Physiotherapeut Jan Niggemann habe Lemkes Knöchel bestmöglich versorgt und seinen Einsatz beim Turnier überhaupt ermöglicht. Lemke: „Der hat das richtig gut hingekriegt. Das war eine Entscheidung auf dem letzten Punkt.“
Party bei Stolzenhoffs
Aus dem Plan, nach dem Turnier „nur“ zusammen mit der gesamten Mannschaft in eine Kneipe zu gehen, wurde nichts. Stattdessen durften die glücklichen Brambaueraner die Lokalitäten der Stolzenhoffs nutzen, dessen Sohn Dennis sogar drei Titel zu feiern hatte.
Lemke: „Wir haben gerade gesagt bekommen, dass wir eingeladen wurden nach Stolzenhoff. Wir können da die Räumlichkeiten nutzen und da halt ganz ausgelassen feiern.“ Zu der Party seien die für die Titelgewinner wichtigen Zuschauer auch eingeladen worden, die Lemkes Team bis zum Finale lautstark angefeuert hatten. „Das war super, was die da geleistet haben und das pusht natürlich auch im Spiel“, sagt Lemke.