Ein alles andere als zufriedenstellender Sonntag für den BV Brambauer in der Fußball-Kreisliga A. Das Team von Trainer David Sawatzki führte zur Pause glücklich mit 2:0 gegen den Dorstfelder SC, kassierte in Halbzeit zwei aber noch drei Gegentore, schoss selbst keins mehr. Besonders ärgerlich, da die Lüner beim Stand von 2:2 ab der 66. Spielminute in Überzahl waren. Ein Spieler fordert jetzt eine Reaktion.
„Jeder muss am Wochenende zwei Gänge hochschalten“, sagt Brambauers Arkadij Dannhauer. „Jeder muss wissen, wofür er spielt. Wir nehmen solche Spiele zu sehr auf die leichte Schulter. Wir machen gegen Osmanlispor ein gutes Spiel, spielen gegen den Tabellenführer Kirchlinde 3:3. Gegen tiefstehende Mannschaften scheinen wir das Ganze dann nicht so ernst zu nehmen. Dann gibt nicht jeder 120 Prozent.“

Auch der Spielverlauf ist nicht an Dannhauer vorbeigegangen. „Das war ein komisches Spiel. Wir hatten die Führung, die eigentlich unverdient war, weil Dorstfeld besser war und auch bessere Chancen hatten. Wir hatten dann Glück, dass wir unsere zwei Chancen direkt genutzt haben“, sagt Dannhauer. Auch Trainer Sawatzki war mit dem Spiel nicht zufrieden und wurde in der Halbzeit in der Kabine etwas lauter. „Er war unzufrieden, weil wir die Zweikämpfe nicht angenommen haben und zu weit vom Gegner weg waren“, erinnert sich Dannhauer.
Der BV Brambauer hoffte also auf Besserung in Durchgang zwei, aber es wurde immer schlimmer. „Die zweite Hälfte haben wir vollkommen verpennt. In den ersten zehn Minuten dachte ich noch, dass nicht mehr viel passieren wird. Aber wir haben Dorstfeld total unterschätzt“, sagt der Rechtsaußen der Brambaueraner. „Die Gegner haben dann das 1:2 gemacht und wir wurden komplett nervös. So konnten sie dann auch noch ausgleichen.“
Platz fünf ins Ziel bringen
Für die kommende Partie gegen Rot Weiß Germania soll der Verlauf nun ein anderer sein. Um das zu realisieren, arbeiten die Brambaueraner unter der Woche im Training intensiv daran. „Wir geben alle im Training immer 100 Prozent. Und im Spiel passiert dann so etwas wie gegen Dorstfeld. Das darf nicht sein“, sagt Dannhauer. „Jeder muss wissen, wofür er spielt. Die Saison ist für uns alle gelaufen, aber jetzt geht es noch darum, Platz fünf zu sichern“, mahnt der 33-Jährige seine Mannschaft.
Er selbst ging mit seinem Tor schon mit gutem Beispiel voran. „Das war ein toller Pass von Ibrahim Hyseni auf mich. Er hat mich nicht mal angeguckt, sondern den Ball no-look gespielt. Ich war dann schneller als meine Gegenspieler und konnte den Ball versenken“, erinnert sich Arkadij Dannhauer zurück.
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