Gleich mehrere Spieler der zweiten Mannschaft des BV Brambauer sanken kurz vor Schluss zu Boden – der Hörder SC erzielte praktisch mit der letzten Aktion des Kreisliga-A-Spiels den 2:1-Siegtreffer und verpasste den Lüner Gastgebern damit den K.o.-Schlag. Bitter, denn einen Punkt hätte sich die Elf von Trainer Ilker Besok in diesem Spiel auf Augenhöhe wohl verdient gehabt.
Kreisliga A2 Dortmund
BV Brambauer II – Hörder SC 1:2 (1:1)
Die Enttäuschung war nicht nur bei den Brambaueraner Spielern groß, auch Trainer Besok zeigte sich geknickt: „Wir waren wieder nah dran, haben wieder gut gespielt, gut verteidigt. Es ist extrem bitter, dass wir am Ende verlieren. Da wächst der Frust bei den Jungs natürlich auch, wenn wir uns schon wieder nicht belohnen.“
Mit einem Blick auf die Tabelle hatte sich ein ausgeglichenes Duell auf Augenhöhe nicht direkt angedeutet: Brambauer ist mit sechs Zählern 15., die Dortmunder Gäste reisten als Sechster an. Und doch jubelten zunächst die Gastgeber. Eine Flanke von Dawid Piontek vollstreckte Ibrahim Hyseni am langen Pfosten (11. Minute).
Anschließend fand auch Hörde in die Partie, der Ausgleichstreffer fiel aus Brambauer-Sicht zumindest aber unglücklich (31.). „Der Ball wird nach einer Flanke von uns rausgeköpft, allerdings trifft der Gegner den perfekt und der landet im Winkel“, beschreibt Besok das Tor und ergänzt: „Momentan läuft so etwas immer gegen uns.“
Gelb-Rote Karte für Hyseni
Denn während der Gegner per Traumtor trifft, fehlt Brambauer dieses Spielglück: In der Vorwoche scheiterte der BV gleich dreifach an der Querlatte und verpasste einen Punktgewinn bei Ay Yildiz Derne. Auch gegen Hörde ging Brambauer leer aus, weil Marcel Greig die Gäste im Prinzip mit der letzten Aktion zum Sieg köpfte: Einen Freistoß nickte der Hörder Spielertrainer in den Kasten und sorgte für kollektiven Jubel aufseiten der Dortmunder.
Angedeutet hatte sich das nicht unbedingt. Die zweite Hälfte verlief weitestgehend ereignisarm, es wurde nur ganz selten gefährlich vor den Toren. Die vermutlich beste Gelegenheit hatte Brambauer eine Minute vor dem 1:2, als sie in 3:2-Überzahl auf das Hörde-Tor zustürmten, der eingewechselte Adem Cakir den Ball jedoch in den Fuß eines Hörders spielte statt zum komplett blanken Hyseni. Letzterer wird Besok im kommenden Spiel fehlen: Er sah kurz vor Abpfiff die Gelb-Rote Karte.
BVBII: Runkel, Koschnik, Trittel (62. Azar), Özyavuz, Bayrakli, Tordsyan, Scheuren (69. Karali/89. Cakir), Weis (65. Di Simone), Hyseni, Piontek
Tore: 1:0 Hyseni (10.), 1:1 Pipa (31.), 1:2 Greig (90.)
Gelb-Rote Karte: Hyseni (90./Reklamieren)
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