Bendix Wagner ist zurück bei Westfalia Wethmar „Ich komme quasi nach Hause“

Bendix Wagner zurück in Wethmar: Spielzeit ist für ihn dabei wichtig
Lesezeit

Nach viereinhalb Jahren kehrt Bendix Wagner zum Fußball-Bezirksligisten Westfalia Wethmar zurück. Bei diesem verbrachte er bereits seine komplette Jugend und auch die ersten Seniorenjahre, bis es ihn über GS Cappenberg im vergangenen Winter zum SuS Kaiserau zog. Allerdings verlief seine Zeit beim SuS alles andere als geplant. Nun kehrt er zu seinem Jugendverein zurück. Dabei geht der 28-Jährige ambitioniert und optimistisch in die Rückrunde.

Zustande kam der Wechsel zu Westfalia Wethmar über Wagners alten Weggefährten und heutigen Sportlichen Leiter des TuS, Benjamin Fasse. „Eigentlich haben wir über einen Wechsel im Sommer gesprochen, denn ich bin kein Fan davon, eine Mannschaft mitten in der Saison zu verlassen“, erklärt Wagner. Allerdings sei die Verletzung der aktuellen Nummer Eins, Marceau Adamsky, dann ausschlaggebend für den vorzeitigen Wechsel in der Winterpause gewesen.

Bendix Wagner hält den Ball.
Bendix Wagner verbrachte zuvor schon fast zwei Jahrzehnte im Trikot von Westfalia Wethmar. © Goldstein

Der SuS Kaiserau hingegen hatte ebenfalls einen Kandidaten als Ersatz für Wagner auf dem Zettel, sodass der Wechsel an den Cappenberger See jetzt schon möglich wurde. Zuletzt war Wagner nämlich nur Ersatz bei der Landesliga-Mannschaft des SuS. Auch weil seine Zeit in Kaiserau von schweren Verletzungen geprägt war. „Ich habe mich im ersten Spiel direkt schwer verletzt. Nach circa drei Monaten habe ich dann wieder angefangen und mich sofort erneut verletzt“, berichtet Wagner rückblickend.

Wagner erhofft sich mehr Spielzeit

Seine Rückkehr sei jedoch zu frühzeitig gewesen, wie sich im Nachhinein rausstellte, sodass Wagner mit einer Entzündung am Knochen noch länger ausfiel. Als er nach weiteren Wochen wieder einsatzbereit war, lieferte Kaiseraus neue Nummer Eins allerdings so gut ab, dass Wagner ab sofort nur noch auf der Bank Platz nahm. „Man muss auch einfach sagen, dass unser Torwart einen richtig guten Job gemacht hat“, erkennt der 28-Jährige trotzdem neidlos an.

Für die Rückrunde mit Westfalia Wethmar ist Bendix Wagner nun aber fit und motiviert: „Ich habe halt auch wieder Lust, zu zocken. Am Ende des Tages will man einfach sonntags auf dem Platz stehen.“ Wenn Marceau Adamsky, der bisherige Stammtorwart des TuS, nach überstandener Schulterverletzung wieder fit ist, entsteht also ein echter Konkurrenzkampf im Wethmar-Tor. „Irgendwo muss man auch unabhängig von Verletzungen sagen, dass man spielen möchte“, so Wagner über die Konkurrenz nach Adamskys auskurierter Verletzung.

Zurück zu alten Weggefährten

Die Rückkehr zu Westfalia Wethmar sei für Wagner nun aber schon etwas besonderes: „Ich komme quasi zurück nach Hause“. Spieler wie Patrick Schöpf, Lukas Nagel und Dennis Markowski, aber auch Trainer Paul Mantei, kenne er schon seit vielen Jahren, sodass ihm die Rückkehr nicht allzu schwer fallen sollte. Mit dem abstiegsgefährdeten TuS versuche Wagner in der Rückrunde nun „alles Menschenmögliche“, um in der Bezirksliga zu bleiben.

„Natürlich sagen wir, dass wir in der Liga bleiben wollen. Ich bin auch hierher gekommen, um Spiele zu gewinnen und hoffe einfach, dass das gut läuft. Es ist jetzt besonders wichtig, dass in dieser Situation ein Zusammnehalt innerhalb der Mannschaft da ist“, zeigt sich Bendix Wagner abschließend optimistisch.

Nordkirchen holt zwei Neuzugänge: Einer kommt aus Wethmar – beide mit Herbern-Vergangenheit

Wethmar-Trennung hat Steven Koch „ein bisschen die Lust genommen“: Kein Mangel an Angeboten

Konkurrenz ist groß: Torhüter wechselt vom SuS Kaiserau zu Westfalia Wethmar