Ilker Durak ist nicht nur in der Uni ein Mathematiker. © Timo Janisch
Fußball
Bei der SG Gahmen steht mit Ilker Durak ein Mathematiker im Tor
Trotz der Corona-Pandemie, Spielausfällen und „Home Training“ gehört Ilker Durak schon fest zum Team des A-Ligisten SG Gahmen. Der gebürtige Lüner fühlt sich hier wohl und brennt auf den Wiederbeginn der Liga.
Viel hat der 22-jährige Ilker Durak in seiner ersten Saison beim A-Ligisten SG Gahmen noch nicht zeigen dürfen. Vom Landesligisten IG Bönen kommend, ist der 188 Zentimeter große Rechtsfuß nach eigentlich erst sechs Pflichtspielpartien dennoch bereits fester Bestandteil der SG Gahmen. „Super Bereicherung für uns – menschlich und sportlich“, sagt Trainer Bülent Kara und ergänzt: „Super Torwart, und das ist in unserer spielstarken Mannschaft nicht so einfach, direkt Fuß zu fassen.“ Richtig stolz sei Kara, einen solchen Torwart in seinen Reihen zu haben. „Er übernimmt Verantwortung, auf dem Platz und auch neben dem Platz.“
So stand Durak in den bislang sechs Pflichtspielen auch sechsmal zwischen den Pfosten – im Stammaufgebot. „Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, ich wurde schnell aufgenommen, aber dann kam die Zwangspause“, sagt Durak. Regelmäßig füttere sein Coach die Mannschaft mit Plänen und Hausaufgaben, um die Spieler fit zu halten. „Als Mannschaft können wir ja leider gerade nicht trainieren“, sagt Durak.
Schon viel Erfahrung
Mit Erfahrung aus der Westfalen- und Landesliga, scheint Durak bei der SG Gahmen in der Kreisliga A zunächst fehl am Platz. Für den gebürtigen Lüner waren die bekannten Gesichter bei der SGG sowie die Aussichten nach Jahren wieder in Lünen Fußball zu spielen, Gründe genug. „Es ist echt lange her, dass ich in Lünen gezockt habe“, sagt Durak und fügt hinzu: „Es ist ungewohnt, ein anderer Fußball als in der Westfalen- oder Landesliga. Die Spieler gehen anders auf dich zu.“
Über seinen jetzigen Trainer und Freund Bülent Kara wusste Durak vor seinem Wechsel nur, „dass er ein lieber Kerl ist“, so Durak. Das machte den Schlussmann skeptisch. Er habe gedacht, dass bei so einem Menschen die Disziplin auf dem Platz wahrscheinlich nicht stimmen werde. „Aber das war ganz und gar nicht der Fall“, sagt Durak. „Namen sind für ihn egal, das Funktionieren als Team steht im Mittelpunkt – das macht er richtig gut.“
In Münster studiert der 22-Jährige Mathematik und Geschichte, wobei die Zahlen seine große Leidenschaft sind. Er errechnet sich stets gute Chancen bei Strafstößen und Elfmetern: „Ich schaue mir das Gesamtbild an und entscheide mich dann für den ersten Gedanken. Da vertraue ich auf meinen Bauch.“ Sobald er bei Freistößen vom Punkt aus den Pfiff hört, konzentriere er sich zu 100 Prozent auf den Lauf und den Blick des Schützen.
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