Das erfolgreiche Turnier der Lüner Altherren-Teams Anfang Juni könnte nun auch Auswirkungen auf andere Veranstaltungen haben.

Das erfolgreiche Turnier der Lüner Altherren-Teams Anfang Juni könnte nun auch Auswirkungen auf andere Veranstaltungen haben. © Goldstein

Altherren-Turnier überzeugt – Ist die Stadtmeisterschaft auf dem Feld eine dauerhafte Option?

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Anfang Juni spielten die Altherren Lünens erstmals einen Stadtmeister auf dem Feld aus. Nach dem guten Feedback stellt sich nun die Frage: Ist das für die ersten Mannschaften auch eine Option?

von Florian Dellbrügge

Lünen

, 07.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vor wenigen Wochen spielten die Lüner Altherrenfußballer auf der Sportanlage des BV Lünen ihren Stadtmeister erstmals auf dem Feld statt in der Halle aus. Nach dem Turnier, das die SG Gahmen für sich entscheiden konnte, fiel das Feedback aller Beteiligten positiv aus.

„Die Spieler hatten ihren Spaß, was am Ende des Tages das Wichtigste ist. Aber auch die Leute neben dem Platz sind auf ihre Kosten gekommen“, sagt Cemil Arpaci.

Der Vorsitzende der Lüner Fußballer im Stadtsportverband möchte in einer künftigen Sitzung mit den Altherren-Abteilungen darüber sprechen, ob aus dem einmaligen Versuch ein jährliches Turnier werden soll. „Wir spielen ja sonst in der Halle. Aber wenn es das Interesse gibt, sowohl in der Halle als auch auf dem Feld einen Stadtmeister auszuspielen, dann gehen wir die Sachen natürlich an“, so Arpaci.

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Auch, weil es durch die anhaltende Corona-Pandemie noch unklar ist, wann denn eine Rückkehr des Hallenfußballs anstehen wird. „Wir hoffen, das Turnier im kommenden Winter wieder abzuhalten. Aber genau wissen wir es natürlich noch nicht“, gibt Arpaci an.

Letzte Hallenstadtmeisterschaft in Lünen fand 2020 statt

Da bleibt unweigerlich auch die Frage nach dem Turnier der Seniorenfußballer. Zuletzt hat die Stadtmeisterschaft in der Halle Anfang 2020 stattgefunden und mit dem BV Brambauer ihren amtierenden Titelträger. Ist es also eine Möglichkeit, die Stadtmeisterschaft der ersten Mannschaften auch auf dem Feld stattfinden zu lassen, wie das anderen Ortes bereits getan wird?

Die SG Gahmen holte sich Anfang Juni den Lüner Stadtmeister der Altherren.

Die SG Gahmen holte sich Anfang Juni den Lüner Stadtmeister der Altherren. © Dellbrügge

„Wir müssten darüber sprechen. Wenn es den Wunsch gibt, dann ließe sich das organisieren. Aber wir müssten die Frage nach dem Sinn stellen. Wenn der Lüner SV da auf den TSC Brambauer trifft, dann wird das vermutlich einigermaßen deutlich. Ob das dann Spaß macht, müssen die Beteiligten für sich entscheiden“, so Arpaci.

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Der Vorsitzende stellt außerdem die Terminfrage: „Will man so etwas noch nach einer langen Saison machen, oder das Turnier in die Vorbereitung legen? Der Lüner SV hatte früher den Mita-Cup, wo man zeitweise inoffiziell einen Stadtmeister ausgespielt hat. Jedoch verlief sich das am Ende leider im Sande.“

Beim Sportlichen Leiter von Blau-Weiß Alstedde findet die Idee einer Feldstadtmeisterschaft unterdessen bereits durchaus Anklang. „Man könnte die Teams ja dann durchmischen. Ich fände es interessant, wenn wir da die Erste mit Jungs aus unserer zweiten Mannschaft auffüllen und wir allen mal die Möglichkeit geben, ein Turnier in der Stadt zu spielen. Es kommt natürlich auf den Modus an, aber ich glaube am reinen Interesse würde das nicht scheitern“, sagt Benedikt Kuhne.

Auch abseits des Feldes erfreute sich das Altherren-Turnier beim BV Lünen großer Beliebtheit.

Auch abseits des Feldes erfreute sich das Altherren-Turnier beim BV Lünen großer Beliebtheit. © Goldstein

Und der Alstedder schiebt nach: „Ich habe persönlich nicht gerne in der Halle gespielt, weil ich mich da öfter verletzt habe. Ich wäre einem Turnier auf dem Feld also wirklich offen gegenüber. Die Halle darf aber allein wegen der Tradition natürlich nicht aussterben.“