Alexander Rothkamm wird beim Lüner SV zum Matchwinner Starke Paraden im Kellerkracher

Von Florian Dellbrügge
Alexander Rothkamm wird beim Lüner SV zum Matchwinner
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Am Ende eines langen Fußballtages im Hagener Erich-Berlet-Stadion war die Erleichterung beim Lüner SV in den Gesichtern aller Beteiligten abzulesen. Auf der Tribüne genossen die Vorsitzenden Imdat Acar und Peter Marx den 2:1-Sieg beim SV Hohenlimburg, nachdem sie mit ungefähr 30 mitgereisten LSV-Anhängern zuvor lange darum gezittert haben. Das Grinsen in den Gesichtern ließ dann erahnen, wie gut dieser Sieg nach vielen Rückschlägen in den letzten Wochen tat.

Lüner SV schlägt SV Hohenlimburg

Das breiteste Grinsen konnte jedoch am Sonntag Alexander Rothkamm für sich beanspruchen. Der Torhüter des LSV avancierte in der Schlussphase der Partie zum Matchwinner und hielt seiner Mannschaft gleich mehrfach den 2:1-Sieg fest.

Nachdem er in der ersten Halbzeit noch einen weitgehend ruhigen Tag erwischte, wendete sich das Blatt im zweiten Spielabschnitt dramatisch. Als der SV Hohenlimburg in der 67. Minute den Anschlusstreffer erzielte, war die bisher gezeigte Dominanz des Lüner SV auf einmal weg. Als hätte das aufkommende Gewitter alle Energie aus den Beinen der LSV-Kicker gezogen.

Angriff um Angriff rollte nun auf Rothkamm zu. Und Angriff um Angriff sollte der Torwart abwehren. „Da waren dann unglaublich viele Flanken und lange Bälle, die wir hinten heraus verteidigen mussten“, sagt der Schlussmann, der in der Nachspielzeit dann zum Helden wurde.

Mit zwei starken Reflexen wehrte er Abschlüsse aus kürzester Distanz ab und brachte Hohenlimburg zum Verzweifeln. Und seine Mitspieler zum Jubeln. Nach Abpfiff eilten sie zahlreich zu ihm, um mit ihm zu feiern. „Ich freue mich natürlich. Das war ein emotionaler, ganz wichtiger Sieg für uns“, so Rothkamm.

Alexander Rothkamm wird zum Matchwinner

„Es ist geil, jetzt endlich auch sportlich mal gewonnen zu haben. Und natürlich freue ich mich, dass ich mit ein paar Paraden den Jungs den Sieg festhalten konnte. Das können wir dann auch mal genießen.“

Anschließend floh der Torwart dann vor dem strömenden Regen in die Kabine. Nicht aber, ohne sich auch noch ein Lob von Trainer Giovanni Schiattarella abzuholen. Der sagte: „Alexander hat uns heute den Sieg festgehalten. Wir können uns auf ihn verlassen, er ist ein starker Torwart. Das hat er heute allen gezeigt.“