Ahmed Ersoy macht schwierige Phase durch: „Vom Kopf ist es blöd, der Fußball fehlt mir“

© Patrick Schröer

Ahmed Ersoy macht schwierige Phase durch: „Vom Kopf ist es blöd, der Fußball fehlt mir“

rnVfL Kemminghausen

Ahmed Ersoy stand zuletzt im September im Kader des VfL Kemminghausen. Der ehemalige Brambaueraner hat momentan Probleme und wird wohl in diesem Jahr nicht mehr vor den Ball treten.

Brambauer

, 15.11.2019, 13:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ahmed Ersoy macht momentan eine schwierige Zeit durch. Der 22-jährige Offensivmann, der in der Vergangenheit auch beim Fußball-Bezirksligisten BV Brambauer gespielt hat, fehlt dem VfL Kemminghausen auf unbestimmte Zeit. Somit verpasst er am Sonntag auch das Spiel gegen seinen Ex-Klub. Wir haben mit Ersoy über seine aktuelle Lage und Zukunftspläne gesprochen.

Herr Ersoy, Sie haben zuletzt am sechsten Spieltag gespielt und am siebten Spieltag im Kader des VfL Kemminghausen gestanden - was ist seitdem passiert?

Ich hatte in den vorherigen zwei, drei Spielen schon Schmerzen im Leistenbereich. Danach war ich dann beim MRT (Magnetresonanztomographie, Anm. d. Red.) und es hat sich eine Schambeinentzündung herausgestellt.

Damit fallen Sie das ganze restliche Jahr aus, oder?

Die Hinrunde ist gelaufen. Ich hoffe nur, dass ich in der Rückrunde wieder angreifen kann.

Haben Sie aktuell denn große Beschwerden? Und wie geht es Ihnen - auch vom Kopf her?

Große Beschwerden habe ich zum Glück nicht mehr. Ich werde die Tage auch wieder anfangen, ganz entspannt zu joggen, wenn es geht. Vom Kopf her ist es natürlich blöd. Ich brauche den Fußball.

Wie viel nimmt der Sport denn in Ihrem Leben ein?

Eine ganze Menge. Da kann ich abschalten und mich nur auf Fußball konzentrieren. Ohne Fußball ist es mir auch einfach viel zu langweilig und allgemein kann ich den Alltagsstress nicht abbauen.

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Sie sagten in einem Interview im Mai, dass Sie wegen Kevin Großkreutz und Reza Hassani (Ehemalige Trainer VfL Kemminghausen, Anm. d. Red.) auf die Westfalenliga verzichtet haben. Jetzt ist das Duo schon länger bei Türkspor Dortmund. Wie geht es Ihnen damit?

Ich hatte schonmal gesagt, dass es so im Fußball ist. Man kann nie garantieren, was morgen passiert.

Fehlen Ihnen die beiden denn?

Der Fußball fehlt mir. Seitdem die beiden weg sind, konnte ich nicht mehr trainieren wegen der Verletzung.

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In einem Interview im September sagten Sie, dass Sie im Winter entscheiden, wie es für Sie weitergeht. Haben sich Ihre Pläne wegen der Verletzung geändert?

Im Fokus ist jetzt erst einmal nur, wieder fit zu werden. Alles Weitere entscheide ich danach.

Kommen wir zu Ihrer Mannschaft: Kemminghausen ist nach dem Trainerwechsel in der Tabelle abgestürzt. Woran liegt das?

Es ist nach dem Abgang der beiden (Großkreutz und Hassani, Anm. d. Red.) einiges passiert. Danach mussten wir als Mannschaft zusammenhalten. Das war anfangs nicht so einfach, aber so langsam pendelt sich das wieder ein. Das hat man auch letzten Sonntag gesehen, dass wir auch mit den Mannschaften, die oben mitspielen, mithalten können.

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Was genau ist nach dem Abgang denn passiert? Können Sie das ausführen?

Die allgemeine Situation war einfach schwierig, der Abgang kam sehr plötzlich und dann stand man da als Spieler und musste erst einmal schauen, wie es weitergeht. Vielleicht hat das auch einige Spieler einfach überfordert. Ich war dann ja auch nicht mehr so oft am Platz.

Am Sonntag spielt Kemminghausen gegen Ihren Ex-Klub BV Brambauer. Haben Sie noch Kontakt zum BVB und werden Sie am Platz sein?

Sonntag werde ich da sein, ja. Kontakte habe ich aber nicht mehr.