Patrick Fischer will nach längerer Zwangspause bald endlich wieder für Akzente auf dem Fußballplatz in der Oberliga sorgen.

© Timo Janisch

Abenteuer beim HSC beginnt für Patrick Fischer zäh – Entscheidung über Verlängerung schon gefallen

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Patrick Fischer, Ex-Spieler des BV Lünen, hat sich in das Abenteuer Oberliga gewagt. Schon nach kurzer Zeit wurde er jedoch gebremst. Seine Zukunft beim Holzwickeder SC scheint derweil schon geklärt.

Lünen, Holzwickede

, 18.04.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als Patrick Fischer im Winter vom Fußball-B-Ligisten BV Lünen zum Holzwickeder SC wechselte, ahnte er noch nicht, dass das Abenteuer Oberliga zu Beginn eine zähe Herausforderung wird. Fernab des schleppenden Auftakts gibt es von dem Innenverteidiger aber auch Neuigkeiten in Sachen sportlicher Zukunft.

In den letzten Wochen war Patrick Fischer zum Zuschauen gezwungen. Nach einem Freundschaftsspiel gegen den Regionalligisten RW Ahlen und dem darauffolgenden Pokal-Halbfinale beim SSV Mühlhausen verletzte er sich – anderthalb Monate Zwangspause waren die Folge.

Im Training sei er damals ohne Fremdeinwirkungen umgeknickt. Die Diagnose: Kapselriss im Sprunggelenk. Mindestens sechs Wochen Pause. Beim Testspiel gegen den Viertligisten RW Ahlen hatte Fischer Ende Januar noch 90 Minuten durchgespielt.

„Das war brutal anstrengend. In meinem Leben war ich noch nie so kaputt wie nach dem Spiel. Aber es hat super viel Spaß gemacht, gegen so eine Mannschaft zu spielen“, erinnert sich der mittlerweile 28-Jährige zurück an das Duell mit den Profis.

Patrick Fischer hat Grund zur Hoffnung

Im Kreispokalspiel beim SSV Mühlhausen saß Fischer anschließend „nur“ auf der Bank. Dann folgte die Verletzung. Keine leichte Situation für den HSC-Neuling, der sich zu Beginn seines Wechsels den eigenen Anspruch gesetzt hatte, es unbedingt in den Oberliga-Kader zu schaffen.

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„Während meines Ausfalls war ich oft mit unserem Kapitän und dem Sportlichen Leiter, der jetzt auch unser Trainer ist, im Austausch“, erzählt Fischer und fügt hinzu: „So haben sie mir immer das Gefühl vermittelt, dass sie fußballerisch etwas in mir sehen und sich auch vorstellen können, dass ich es dennoch schaffen kann.“

Benjamin Hartlieb, Trainer des Holzwickeder SC, kann womöglich schon bald auch wieder Patrick Fischer auf dem Spielfeld anfeuern.

Benjamin Hartlieb, Trainer des Holzwickeder SC, kann womöglich schon bald auch wieder Patrick Fischer auf dem Spielfeld anfeuern. © Heese

Und auch seine eigenen Eindrücke vom Oberligisten sind trotz der langen Zwangspause durchweg positiv. So sagt Fischer über den HSC: „Ich denke, dass wir sehr viel Potenzial haben. Die Qualität des Kaders spiegelt auf jeden Fall nicht die Tabellensituation dar.“

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Der HSC hat es während der Qualifikationsrunde nämlich nicht in die obere Hälfte der Liga geschafft und spielt deswegen nun in der Abstiegsrunde. Derzeit befindet sich das Team um Fischer noch auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sieben Punkte bei noch zehn auszutragenden Spielen sind es, die Holzwickede vom rettenden Ufer trennen.

Holzwickeder SC bald wieder mit Patrick Fischer

„Wir müssen unbedingt Zählbares sammeln und hoffen, dass wir noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen“, so Fischer zu der Situation. Um an dem Projekt Klassenerhalt auch selbst aktiv mitzuwirken, hat Fischer sich fortan einiges vorgenommen. Nach zwei Wochen Urlaub und einer Corona-Infektion kehrte der Innenverteidiger am vergangenen Wochenende zurück auf den Platz.

„Ich habe auf jeden Fall auch an mich selbst den Anspruch zu spielen. Schließlich bin ich nicht gekommen, um auf der Bank zu sitzen“, meint der Abwehrspieler und macht dabei einen ehrgeizigen Eindruck.

Und das kommt bei den Verantwortlichen des HSC scheinbar gut an. Nach Angaben von Fischer habe der Verein ihm bereits ein Angebot für die nächste Saison unterbreitet. Derzeit gebe es war noch keine finale Einigung, aber er sei diesbezüglich optimistisch: „Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich noch ein weiteres Jahr bei Holzwickede spiele.“ Dann auch hoffentlich ohne Verletzungspech.