Dennis Schulz (vorne) führte den VfB Lünen am Sonntag als Kapitän auf den Platz.

Dennis Schulz (vorne) führte den VfB Lünen am Sonntag als Kapitän auf den Platz. © Marius Paul

30-Meter-Knaller sichert VfB Lünen einen Punkt: Dennis Schulz mit klarer Meinung zum Saisonstart

rnFußball

Personell auf der letzten Rille trat der VfB Lünen am Sonntag gegen Hörde an. Mit einem Traumtor sicherte Dennis Schulz einen Punkt. Dabei war lange unklar, ob er überhaupt würde spielen können.

Lünen-Süd

, 15.09.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die zweite Halbzeit bei der Fußball-A-Liga-Partie des VfB Lünen gegen den Hörder SC entschädigte die Zuschauer an der Dammwiese für eine über weite Strecken überschaubare erste Hälfte. Das lag vor allem auch an einem furiosen Start der Süder, zu dem Kapitän Dennis Schulz einen erheblichen Teil beitrug.

Nach dem 0:1-Halbzeitrückstand brachte Maik Garcia Rodriguez den VfB mit seinem Tor in der 54. Minute zunächst zurück ins Spiel. Doch dann kam der Auftritt von Dennis Schulz: Knapp 30 Meter vor dem Hörder Tor zog der 27-Jährige ab, der Ball klatschte an die Unterkante der Latte und von dort hinter die Linie.

„Ich hab schon kurz nach dem Schuss gemerkt, dass der gut werden könnte. Allerdings war der Ball auch leicht abgefälscht“, gab Schulz zu, der den VfB an diesem Tag als Kapitän aufs Feld führte. Das war aber keine Selbstverständlichkeit, denn auch der Einsatz des Mittelfeldspielers stand lange auf der Kippe.

VfB Lünen legt durchwachsenen Saisonstart hin

„Nach meinem Wechsel Ende des Jahres war ich lange verletzt. Zuletzt hatte ich dann auch noch mit einer Zerrung zu kämpfen. Ich war dann am Sonntag 20 Minuten eher auf dem Platz, um zu schauen, ob es überhaupt geht“, erklärt Schulz, der von BW Alstedde zum VfB gewechselt war.

Jetzt lesen

Glücklicherweise aus Sicht der Süder machten die Muskeln des 27-Jährigen mit. Schließlich hätte ein weiterer Ausfall dem VfB Lünen arge Probleme bereitet. „Wir sind personell schon hart am Stock gegangen. Da musste ich dann einfach auf die Zähne beißen und habe mich gerne geopfert“, so Schulz.

Ende des vergangenen Jahres wechselte Dennis Schulz von BW Alstedde zum VfB Lünen.

Ende des vergangenen Jahres wechselte Dennis Schulz von BW Alstedde zum VfB Lünen. © Marius Paul

Am Ende erkämpften sich die Süder einen Punkt – auch dank des sehenswerten Treffers des 27-Jährigen. Der war anschließend zwar mit dem Spiel gegen Hörde zufrieden, legte den Finger angesichts des durchwachsenen Saisonstarts und nur fünf Punkten aus vier Spielen aber auch in die Wunde: „Damit bin ich persönlich gar nicht zufrieden. Vor allem in den Spielen gegen Husen Kurl und Ay Yildiz (1:1 und 2:3, Anm. d. Red.) hätten wir anders auftreten müssen.“

In diesen Partien habe die Mannschaft nicht den Kampfgeist gezeigt, wie gegen Hörde. „Da haben wir uns vielleicht doch etwas beeindrucken lassen“, so Schulz. „Das sah im letzten Spiel schon deutlich besser aus.“

Am kommenden Sonntag geht es für den VfB Lünen nun zur SG Alemannia Scharnhorst, die bislang einen Punkt weniger holten als die Süder. Ob Schulz dort allerdings auch auf dem Platz stehen kann, ist noch ungewiss. Wenige Minuten vor dem Ende der Partie gegen Hörde musste der 27-Jährige dann nämlich doch das Feld verlassen. „Bei mir ist‘s dann wieder in den Oberschenkel gezogen und da wollte ich dann nichts Schlimmeres mehr riskieren. Jetzt muss ich mal abwarten, was daraus wird.“