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„Wussten, dass es härter wird“: Plogmaker und der HSC bleiben trotz null Punkten positiv
Handball: Verbandsliga
Nach dem Aufstieg haben die Damen des HSC Haltern-Sythen viele knappe Ergebnisse eingefahren, noch sind sie weiter ohne Punkte. Am Samstag in Münster sollen die ersten Zähler her.
So wirklich rund läuft es nach dem Aufstieg in die Handball-Verbandsliga noch nicht für die Damen des HSC Haltern-Sythen - zumindest mit Blick auf die Ergebnisse. 300 Minuten hat das Team von Trainer Andreas Stolz bereits in der Liga hinter sich. Mit 92 Toren (118 Gegentore) und vor allem null Punkten liegen die Halterner auf dem letzten Platz. Und wie ist die Stimmungslage in der Halterner Mannschaft?
„Definitiv ist alles gut“, sagt Ann-Christin Plogmaker. „Klar hätten wir das ein oder andere Spiel sehr gerne gewonnen.“ Trotz einiger knapper Resultate warten Plogmaker und Co. weiter auf das erste Erfolgserlebnis.
„Wussten, dass es härter wird“
„Dass es so schlecht gelaufen ist zu Beginn, das hätten wir uns natürlich anders gewünscht“, sagt die Halternerin. In der Verbandsliga sei es sowohl körperlich als auch spielerisch ein anderer Handball. „Wir wussten, dass es härter wird“, sagt Plogmaker.
Doch Plogmaker und ihre Mitspielerinnen würden weiter daran arbeiten, dass bald auch etwas Zählbares auf der Habenseite steht. So sei auch die Trainingsbeteiligung weiter hoch. Am vergangenen Wochenende musste Trainer Stolz zwei Spielerinnen aus dem Kader streichen. „Es sind immer alle da“, sagt Plogmaker.
Und was fehlt den Halternerinnen aktuell zum ersten Erfolg? „In manchen Situationen brauchen wir mehr Mut“, sagt Plogmaker. Das Team sei eine junge Mannschaft. Andere Ligakonkurrenten hätten zumindest eine erfahrene Spielerin im Kader.
„Könnte ein Spiel auf Augenhöhe werden“
Am Samstag bietet sich den Halternerinnen in Münster beim SC Westfalia Kinderhaus die nächste Möglichkeit. Kinderhaus liegt mit sieben Punkten auf Rang fünf. „Wenn wir zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen, könnte das ein Spiel auf Augenhöhe werden“, sagt Halters Trainer Stolz. „Ich hoffe, dass wir uns einfach belohnen. Die Arbeit, die wir leisten, ist gut“, erklärt Plogmaker. Zudem kenne sie das Team Kinderhaus zum Teil aus der Vorbereitung.
„Das ist ein starker Gegner, der sich über Jahre in der Verbandsliga etabliert hat“, sagt Stolz. Der Gastgeber spiele einen technisch starken Handball. „Und auch mit der siebten Feldspielerin“, erklärt Stolz. Der Halterner Trainer muss wohl auf keine Spielerin aus gesundheitlichen Gründen verzichten. Da aber einige Spielerinnen am Samstag privat verhindert seien, muss Stolz keine Spielerin aus dem Kader streichen.