„Will ihm was zurückgeben“ Halterner spielte eine große Rolle bei Deniz Danas ETuS-Rückkehr

Marco Jünemann als entscheidender Faktor für Deniz Dana
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„Schermbeck bleibt für immer in meinem Herzen“, sagt Deniz Dana, der die letzten drei Jahre die zweite Mannschaft als Kapitän anführte. Das Kapitel SVS ist für ihn nun aber beendet, er schließt sich Ligakonkurrent ETuS Haltern an – und kehrt damit in seine Heimat zurück.

In der Jugend spielte er bereits für den ETuS und später auch für den TuS Haltern am See, ehe er die Stadt sportlich verließ. „Ich war dann eine Zeit lang verschollen“, sagt der Halterner mit einem Lachen. Er spielte unter anderem für den TuS 05 Sinsen und den SC Reken, ehe es ihn zum SV Schermbeck zog, wo er nicht nur in der zweiten, sondern auch in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam.

Zeitnah nach seinem Wechsel wurde der 28-Jährige erstmals Vater. Das Thema Oberliga hatte sich für ihn damit erst mal ein wenig erledigt. „Das hatte sich dadurch zur Seite geschoben“, erzählt er. Wenn Not am Mann war, half er aber immer gerne „oben“ aus.

Marco Jünemann als Hauptfaktor für Wechsel

„Die Zeit in Schermbeck hat mir richtig viel Spaß gemacht, der Abschied fiel mir daher auch ziemlich schwer“, so Dana, der aber auch betont, dass er sich auf die Zeit beim ETuS Haltern freut. Zum Platz hat er es nicht weit. „Das ist quasi direkt vor meiner Haustür“, sagt er. Dadurch spart der mittlerweile zweifache Familienvater einiges an Zeit. „Das ist dann jetzt mit zwei Kindern hier und da einfacher, die Zeit war ein großer Aspekt.“

Deniz Dana (l.) verlässt den SV Schermbeck II und schließt sich dem ETuS Haltern an.
Deniz Dana (l.) verlässt den SV Schermbeck II und schließt sich dem ETuS Haltern an. © Joachim Lücke

Ausschlaggebend für seinen Wechsel war sie aber nicht. Vielmehr war Marco Jünemann der entscheidende Faktor. „Der ganze Wechsel ist durch ihn entstanden“, erklärt Deniz Dana, der den Sportlichen Leiter des ETuS seit gut zwei Jahrzehnten kennt. „Er ist ein sehr guter Freund meines Vaters und irgendwann hat er mich dann angesprochen und gesagt: ‚Du hast jetzt so viele Jahre außerhalb Halterns gespielt, kannst du dir nicht vorstellen, zurückzukommen?‘“

Jünemann sei über die Jahre immer wieder eine wichtige Person für ihn gewesen. „Er hat mir immer wieder mal im Leben weitergeholfen. Ich will ihm jetzt was zurückgeben.“ Einige seiner zukünftigen Mitspieler kennt er auch bereits flüchtig. „Dadurch, dass ich hier wohne, trifft man natürlich den ein oder anderen hin und wieder mal. Haltern ist klein. Der Vater von Dennis Klüsener hat mich getraut.“

„Die erwarten auch was von mir“

Klüsener war in der vergangenen Saison wieder bester Torschütze des ETuS Haltern. Die meisten seiner 15 Tore erzielte er in der Rückrunde, in der es für die gesamte Mannschaft deutlich besser lief. Nach der Winterpause holte das Team von Phillip Oligmüller, der sich nun zurückzieht und für den Marco Gruszka übernimmt, fast genau doppelt so viele Punkte wie davor.

Die Leistung aus der Rückserie, weiß Dana, soll nun auf eine gesamte Spielzeit projiziert werden. Dabei will der Spielmacher helfen. „Ich möchte genauso erfolgreich wie bei Schermbeck spielen und Fakten sprechen lassen.“ In den vergangenen vier Jahren erzielte er die meisten Tore seiner Mannschaft – als zentraler Mittelfeldspieler.

„Das möchte ich mit zum ETuS nehmen und versuchen, da noch besser zu werden. Die erwarten ja auch ein bisschen was von mir. Ich hoffe, dass ich dem gerecht werden kann.“

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