Das letzte Spiel ist absolviert, der Blick geht schon länger auf die kommende Saison: Der SV Lippramsdorf steht vor der Aufgabe, nach dem Bezirksliga-Abstieg und den Karriereenden von Henrik Kleinefeld, Robin Joemann und Marvin Niehaus eine schlagkräftige Truppe für die Kreisliga A auf die Beine zu stellen. Bislang war mit Torwart Sebastian Arentz ein Neuzugang bekannt, nun kommt ein zweiter dazu.
Wie schon im vergangenen Sommer verstärkt sich der LSV auch diesmal mit einem Jugendspieler des VfB Hüls: Der Marler Malte Schröder kommt. Der Neuzugang bringt ein bislang eher wenig vertretenes Element in den Kader von Trainer Sven Kmetsch: „Er ist ein großer, kräftiger Spieler“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Christian Brink.
Schröder könne im Mittelfeldzentrum auf jeder Position spielen, von der „Zehn“ bis zur „Sechs“ und sogar darüber hinaus. „Er kann auch eine Option für die Innenverteidigung sein“, so der Lippramsdorfer, der sich selbst von Schröders Fähigkeiten überzeugt hat und sich in diesem Jahr ein Spiel der Hülser A-Junioren angeguckt hat.
„Wir hätten beide gerne gehalten“
„Im Frühjahr hatte ich mit Art Lushi und Jan Vedder darüber gesprochen, wer aus dem aktuellen VfB-Kader interessant sein könnte“, erzählt er. Beide wechselten in der vergangenen Saison aus der Hülser Jugend zum SV Lippramsdorf – und beide verlassen den Verein nun wieder.
„Wir hätten beide gerne gehalten, sie haben sich gut entwickelt“, sagt Brink. Jan Vedder habe erst komplett aufhören wollen, doch der Verteidiger entschied sich doch für einen Verbleib im Amateurfußball. Ihn zieht es zum SV Altendorf-Ulfkotte in die Kreisliga B, wo er auf einige gute Freunde trifft, mit denen er zusammenspielen möchte.
Art Lushi wagt hingegen einen ambitionierten Sprung. Für den Offensivspieler geht es im zweiten Seniorenjahr zum FC Marl. Ob er zukünftig weiter in der Bezirksliga spielt oder sogar in der Landesliga, muss sich noch entscheiden. Die Marler starten am Sonntag (4. Juni, 15 Uhr gegen DJK Borussia Münster auf der Anlage der TSG Dülmen) in die Aufstiegsrelegation, für die sie sich als Tabellenzweiter der Bezirksliga 9 qualifiziert haben.
