Das Testspiel-Derby zwischen dem TuS Sythen, und dem SV Lippramsdorf endete mit einem deutlichen Sieg für letztere Mannschaft.

© Andreas Hofmann

Verdienter Derby-Sieg: Lippramsdorf schießt den TuS Sythen ab

rnFußball: Testspiel

Nach dem Sieg gegen Flaesheim hat Lippramsdorf mit Sythen den nächsten Halterner A-Ligisten deutlich geschlagen. Einem LSV-Spieler gelang ein Hattrick, doch eines wurmte Sven Kmetsch hinterher.

Lippramsdorf

, 25.07.2021, 18:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das letzte Aufeinandertreffen hatte der TuS Sythen mit 0:6 gegen den SV Lippramsdorf verloren. Diesmal wurde es zwar kein halbes Dutzend, dennoch war ein Klassenunterschied deutlich zu sehen. Sythens Trainer Dennis Schulz sprach hinterher von einer verdienten Niederlage. LSV-Trainer Sven Kmetsch ärgerte sich nach dem 5:1-Sieg nur über eines.

„Wir haben zu kompliziert gespielt“, so Schulz nach der Partie, in der Sebastian Hohaus das einzige Tor für die Gäste erzielte. Es war eine der wenigen Chancen, die der A-Ligist gegen den Bezirksligisten hatte. Gut herausgespielt war sie allerdings nicht. Vielmehr war es eine Grätsche von LSV-Neuzugang Justus Jansen, die den Ball in den Lauf von Sebastian Hohaus abfälschte, der im Eins-gegen-Eins gegen Marvin Niehaus eiskalt blieb und zum 1:3-Anschlusstreffer für Sythen traf (29.).

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Viel mehr nennenswerte Gelegenheiten hatten die Sythener nicht mehr. Neben ein, zwei Distanzschüssen war ansonsten nur noch ein Standard gefährlich: Eine Hereingabe aus dem Halbfeld von André Nacke köpfte Hohaus aufs Tor. Niehaus rettete jedoch mit einem starken Reflex (7.).

Der SV Lippramsdorf vergibt erneut zu viele Torchancen

Da stand es jedoch schon 1:0 für die Gastgeber, nachdem Henrik Kleinefeld alleine auf Sythens Torhüter Janik Bilzer zugelaufen war und der dessen Schuss zwar abwehren konnte, der Ball aber dennoch ins Tor rollte (5.). Es war nicht das letzte Tor des Lippramsdorfer Stürmers an diesem Tag.

Nur wenige Sekunden nach Sythens Treffer zum 3:1 - zuvor hatten noch Luca Tamme Preuß (19.) und Nico Wessels (22.) für den LSV erhöht - fälschte Torben Sprya einen langen Ball unglücklich in den Lauf von Henrik Kleinefeld ab. Der ließ sich viel Zeit und schloss überlegt an Bilzer vorbei ins Netz ab (30.).

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„Wir haben es nicht geschafft, zu Null zu spielen, aber nach dem Tor haben die Jungs direkt eine Reaktion gezeigt“, sagte Sven Kmetsch nach dem Spiel. „Das Gegentor war aber zu vermeiden.“ Ansonsten habe sich seine Mannschaft jedoch gut präsentiert und größtenteils auch das, was sie sich vorgenommen hatten, umgesetzt.

„Was mich aber ein bisschen wurmt“, so Kmetsch weiter, „ist, dass wir vermehrt gute Chancen liegengelassen haben “. Daran müsse er mit seinem Team noch arbeiten. Tatsächlich ließ der Bezirksligist vor allem in Halbzeit eins einige gute Gelegenheiten aus, mit einem noch höheren Ergebnis in die Pause zu gehen.

Sythens Spieler sind gegen Lippramsdorf zu wenig gelaufen

Einige Male verpassten es die LSV-Spieler im richtigen Moment querzulegen, andere Male schossen sie zu überhastet übers gegnerische Tor. Immer wieder spielten sie sich aber weitere Chancen heraus, ließen nie locker - auch nach Ballverlusten. „Ich glaube, man hat gesehen, dass die Jungs hier gewinnen wollen“, stellte Kmetsch fest.

Währenddessen sah sein Gegenüber während der Partie, „dass es läuferisch bei einigen heute zu wenig war“. Vor einigen Wochen hatten die Sythener noch gut gegen einen Bezirksligisten mitgehalten. Damals gab es eine 1:2-Niederlage. Im Vergleich zu dem Spiel habe seine Mannschaft diesmal schlechter gespielt, so Dennis Schulz - „und Lippramsdorf hat es auch deutlich besser als Reken gemacht“.

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Das letzte Tor der Partie, die durchgehend von den Gastgebern bestimmt wurde, erzielte derweil auch Henrik Kleinefeld. Wenige Minuten nach der Pause war es Giacomo Lopez Fernandez, der über links geschickt wurde und den Ball perfekt in die Mitte brachte, sodass sein Stürmer den Fuß nur noch reinhalten musste (53.).

Danach flachte die Partie etwas ab. Während der LSV wie in Halbzeit eins mehr vom Spiel hatte, sahen die Zuschauer aber deutlich weniger Torchancen als noch in der ersten Hälfte.

  • Tore: 1:0 Kleinefeld (5.), 2:0 Preuß (19.), 3:0 Wessels (22.), 3:1 Hohaus (29.), 4:1 Kleinefeld (30.), 5:1 Kleinefeld (53.)
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