Die Bank war wieder voller, der Kader auch in der Spitze wieder stärker aufgestellt: Der TuS Sythen hat die ersten Punkte der Saison geholt. Nach drei Niederlagen in Folge gewann das Team von Dennis Schulz verdient gegen Adler Weseke mit 7:2 (3:1).
„Es war ein deutlich anderes Spiel als die letzten – wie eigentlich auch angekündigt“, sagte ein zufriedener Dennis Schulz nach dem deutlichen Sieg seines Teams.
Von Beginn an waren die Gastgeber tonangebend, die Gäste glänzten nur mit Effizienz, die ihnen jedoch nichts brachte. Mit seiner ersten richtigen Chance traf Adler Weseke. Ein Eckball von Spielertrainer Andre Stenert wurde auf Michel Schmidt verlängert, der unbedrängt aus wenigen Metern traf (45.+3).
Co-Produktion zweier Neuzugänge beim 3:0
Dumm nur für Weseke, dass damit schon die erste Halbzeit beendet war – und die Sythener vorher bereits dreimal getroffen hatten. Dabei brauchte der TuS eine gute Viertelstunde, um sich der Führung immer weiter anzunähern. Lucas Lasch war es letztendlich, der den Bann brach.
Nach Vorarbeit von Sebastian Hohaus zog er trocken rechts im Strafraum aufs lange Eck ab. Vom Innenpfosten prallte sein Schuss ins Tor, Keeper Karol Demski hatte keine Chance (17.). Fünf Minuten danach behielt er im Duell mit Lasch die Oberhand, musste sich wenig später aber erneut geschlagen geben.
Diesmal war es Tobias Becker, der traf. Mehrmals schienen seine Teamkollegen bereits den richtigen Moment für den Abschluss verpasst zu haben, ehe der spielende Co-Trainer an den Ball kam, noch kurz überlegte und dann trocken und flach ins linke Eck abzog (26.).
Das dritte Tor der Sythener war dann eine Co-Produktion der beiden im Sommer vom VfB Hüls gekommenen Neuzugänge: Max Fiehe verwertete eine Hereingabe von Philipp Nowak eiskalt und traf aus neun Metern zum verdienten 3:0 (38.). Der Drei-Tore-Abstand wäre auch zur Pause noch verdient gewesen, doch war die ansonsten sehr sichere TuS-Defensive eben einmal nicht aufmerksam genug.
Tobias Becker legt schnell nach
„Nach dem 3:1 hätte man in Halbzeit zwei glauben können, dass der Gegner noch mal ins Spiel kommt“, sagte Dennis Schulz. Doch das war nicht der Fall. Vielmehr machte Tobias Becker, der die ersten drei Partien verpasst hatte, schnell den Sack zu.
Erst traf er nach einem Querpass von Sebastian Hohaus (52.), dann verwandelte er einen Handelfmeter, nachdem der gerade erst eingewechselte Linus Decking beim Versuch, einen Pass von Becker noch zu erwischen, slapstick-artig stolperte und den Ball mit der Hand stoppte (54.). Kurz darauf legte Becker noch mal nach und erzielte damit einen lupenreinen Hattrick binnen fünf Minuten.

Spätestens da war die Partie endgültig entschieden, wenngleich Adler Weseke ebenfalls noch einen Elfmeter bekam und verwandelte (69.). Der Jüngste auf dem Platz setzte dann nach seiner Einwechslung den Schlusspunkt: Jamie Brosterhaus traf per Flachschuss noch zum 7:2 (76.).
Die Gäste resignierten mittlerweile, nutzten auch ihre gut zehnminütige Überzahl nicht, nachdem Sebastian Hohaus einen Pferdekuss erlitten hatte und die Sythener nicht mehr wechseln konnten (80.).
„Wir können in Halbzeit eins schon deutlich höher führen“, so Dennis Schulz nach dem Spiel. Ab und an sei jedoch noch die falsche Entscheidung getroffen worden oder der Pass war zu unsauber. Dennoch war er vollends zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die auch defensiv nicht viel anbrennen ließ.
Tore: 1:0 Lasch (17.), 2:0 Becker (26.), 3:0 M. Fiehe (38.), 3:1 Schmidt (45.+3), 4:1, 5:1, 6:1 Becker (52., 54., 57.), 6:2 Knuth (69.), 7:2 J. Brosterhaus (76.)
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