Leichte Entwarnung bei Sythens Verletzten Ein anderer Leistungsträger muss aber wieder ins MRT

Leichte Entwarnung bei Sythens Verletzten: Ein anderer Leistungsträger muss aber wieder ins MRT
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In der 20. Minute musste Dennis Schulz schon wechseln, acht Minuten später folgte direkt der nächste Wechsel: Gegen die TSG Dülmen II verlor der TuS Sythen nicht nur sein erstes Testspiel der Saison, sondern mit Jens Bußmann und Tobias Becker auch zwei Spieler.

Bußmann hat Probleme mit den Adduktoren. „Das geht einfach nicht richtig weg“, so Schulz. „Laufen geht, aber beim Schießen merkt er es schnell.“ Schon im Endspurt der vergangenen Saison in der Kreisliga A1 war das so. „Deswegen haben wir jetzt gesagt, dass wir ihn sofort wieder herunternehmen.“ Der variabel einsetzbare Sythener wird nun erst mal einige Tage pausieren. In der Hoffnung, dass es dann wieder besser wird.

TuS Sythen kassiert drei Gegentore durch Standards

Die hat sich bei Tobias Becker indes bereits bewahrheitet. Befürchteten die Verantwortlichen am Brinkweg nach dem 1:3 gegen Dülmen noch einen Bänderriss, wird nun eher von einer lädierten Kapsel ausgegangen. „Er wollte den Ball passen, der Gegner machte in dem Moment einen Schritt vor ihn und er tritt ihm dann in die Hacke“, erzählt Schulz. „Das war eine doofe Aktion.“ Die am Ende wohl noch mal glimpflich ausgegangen ist.

Am Montag habe der Routinier die Verletzung am Morgen noch gemerkt, tagsüber sei es dann aber schon deutlich besser gewesen. Vielleicht kann er schon am Mittwochabend, wenn der TuS den B-Ligisten DJK Sportfreunde Datteln empfängt (19.30 Uhr, Brinkweg), wieder ein paar Minuten spielen. So oder so wird er jedenfalls den verhinderten Dennis Schulz vertreten.

Muss weiter auf Lukas Wemhoff verzichten: Sythens Trainer Dennis Schulz.
Muss weiter auf Lukas Wemhoff verzichten: Sythens Trainer Dennis Schulz. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)

Wichtig sei es nun, „dass wir auf Spielzeit kommen“, sagt der Chefcoach, der gegen die TSG-Reserve schon einige gute Aktionen, aber auch noch viel Luft nach oben sah. „Man hat gemerkt, dass es unser erstes Spiel war. Alle müssen sich noch zurechtfinden.“

Besonders ärgerlich: Alle drei Gegentore fielen nach Standards. Zweimal jubelten die Dülmener nach Freistößen, einmal nach einer Ecke. Beim ersten Freistoß stimmte die Abstimmung beim Herausrücken nicht. Den zweiten – ein indirekter im Strafraum – hielt Torwart Maxim Wachowiak zwar erst stark, „aber dann fällt der Ball immer irgendwem vor die Füße“.

Lukas Wemhoff hat wieder Schmerzen an der Patellasehne

Das soll gegen Datteln nun besser werden. Fehlen werden dabei aber weiterhin einige. „Wir haben noch viele Urlauber“, stellt Schulz fest. Und eben auch Verletzte. Ein Ausfall schmerzt gerade besonders: „Dass Lukas Wemhoff weiter fehlt, tut uns weh“, weiß der Trainer. Der Offensivspieler hatte lange mit der Patellasehne Probleme, kehrte dann im Dezember 2023 zurück. „In der Rückrunde hat er dann teils unter Schmerzen gespielt.“ Ehe es wieder gar nicht mehr ging.

Die Hoffnung, dass es nach einer weiteren Pause endlich besser wird, hat sich vorerst zerschlagen. „Es hat wieder angefangen.“ Deshalb muss der Sythener nun noch mal ins MRT. In der Hoffnung, endlich Gewissheit zu haben, was genau das Problem ist. Und vor allem, wie es behandelt werden kann.

Fehlt dem TuS Sythen noch länger, ist aber nicht verletzt: Stürmer Sebastian Hohaus.
Fehlt dem TuS Sythen noch länger, ist aber nicht verletzt: Stürmer Sebastian Hohaus. © Blanka Thieme-Dietel

Ein anderer Spieler, der noch länger fehlen wird, ist Sebastian Hohaus. Der Stürmer wird erst im kommenden Frühjahr wieder dabei sein, will aus beruflichen Gründen gerade kein Verletzungsrisiko eingehen.

„Auch er fehlt uns enorm“, so sein Trainer, dem dadurch zuletzt ein Spieler im Sturmzentrum fehlte, der Bälle auch mal festmachen und sich gegen robuste Verteidiger behaupten kann. So einen hat er nun aber wieder mit Miguel Geuss, der aus der Reserve hochgekommen ist. „Er spielt einen ähnlichen Part wie Sebastian Hohaus und hat gegen Dülmen direkt viel von dem umgesetzt, was wir ihm mitgegeben haben.“