Wenn es läuft, dann läuft es: Nach den beiden Kantersiegen an den vergangenen Spieltagen hat der TuS Sythen auch die dritte Partie in Folge gewonnen. Von der zuletzt gezeigten Spielfreude war im Kreisliga-A-Abstiegsduell gegen GW Barkenberg allerdings wenig zu sehen. Stattdessen gab es beim 2:1-Erfolg das Happy End erst nach hartem Kampf.
„Wir haben überhaupt nicht so ins Spiel gefunden, wie wir uns das vorgestellt hatten. Da waren wenig spielerische Akzente dabei“, sagte Sythens Trainer Dennis Schulz nach der Partie. Tatsächlich dominierten intensive Zweikämpfe von Beginn an das Geschehen auf dem Platz, Torgefahr kam nur selten auf.
Philipp Nowak trifft zur Führung
So gab Barkenbergs Fatih Coban erst in der 16. Minute einen Warnschuss auf das Tor der Gastgeber ab, den Theo Husmann stark parierte. Auf der anderen Seite zielte Tobias Becker aus 16 Metern knapp rechts vorbei (24.).
Routinier Becker war dann auch bei der etwas überraschenden TuS-Führung wieder mittendrin, als er den Barkenbergern in deren Hälfte den Ball klaute, nach links auf Philipp Nowak ablegte, der zum 1:0 traf (29.). Viel mehr ging bei Sythen aber nicht nach vorne.
So war der Barkenberger Ausgleich mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit durchaus verdient. Seyfettin Yesilmen hatte nach einer Ecke zu viel Platz und traf aus zentraler Position (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel vergaben Luis Schappacher auf Sythener (48.) und Ali Salha auf Barkenberger Seite (59.) weitere Gelegenheiten, danach verflachte die Partie etwas. Erst in der Schlussviertelstunde gelang es dem TuS Sythen, das Geschehen wieder etwas mehr in Richtung des Barkenberger Strafraums zu verlagern.
TuS Sythen jubelt spät
Passend zur Partie war die entscheidende Aktion dann auch nicht schön herausgespielt, sondern eher eine Kombination aus Wille und Zufall. Im Anschluss an einen Sythener Freistoß stocherte erst Becker den Ball in Richtung Tor, der Keeper wehrte ab. Den darauffolgenden hohen Ball drückte der eingewechselte Neuzugang Luca Dunkhorst trotz heftiger Gegenwehr über die Linie (88.).
Torgefahr entstand nach diesem späten Treffer auf keiner Seite mehr, sodass der TuS Sythen den vierten Sieg im fünften Rückrundenspiel einfuhr – eine massive Verbesserung im Vergleich zur Hinrunde.
„In der zweiten Halbzeit ist es ein bisschen besser geworden bei uns. Umso schöner, dass wir es am Ende glücklich gewinnen“, freute sich Dennis Schulz, der aber auch zugab: „Für beide Parteien wäre ein Unentschieden wohl ein gerechtes Ergebnis gewesen. So sind wir natürlich froh, denn es hätte auch in die andere Richtung gehen können.“
- Tore: 1:0 Nowak (29.), 1:1 Yesilmen (45.+2), 2:1 Dunkhorst (88.)