Die ersten zwei Einheiten sind absolviert, nun steht auch schon das erste Testspiel für den TuS Haltern am See auf dem Programm. Fünf Partien hat das Trainerteam um Lukas Große-Puppendahl vereinbart, los geht es mit einem Auswärtsspiel bei der Reserve von Preußen Münster.
Der Oberligist beendete die vergangene Saison auf dem zweiten Platz, der eigentlich für den Aufstieg in die Regionalliga berechtigt. Als zweite Mannschaft eines Drittligisten – die erste Mannschaft ist zuletzt aufgestiegen – ist es der Preußen-Reserve nicht erlaubt, in der vierthöchsten Spielklasse anzutreten.
Ob Regionalligist oder Oberligist, eines ist klar: „Das ist ein richtiger Brocken“, sagt Große-Puppendahl, „das kommt uns aber gar nicht so ungelegen“. Die Münsteraner seien schon einige Tage länger im Training, der TuS-Coach geht von einer „sehr guten Laufeinheit für uns“ aus.
„Wir sind nicht in Zugzwang“
Mit seinem Team möchte er aber nicht nur körperlich gegen den klaren Favoriten dagegenhalten, sondern auch versuchen, mitzuspielen. Die Anfrage für die Partie kam derweil von den Preußen, die eigentlich schon im Winter gegen die Halterner spielen wollten.
Große taktische Neuheiten darf am Mittwochabend keiner vom TuS Haltern am See erwarten. Der Fokus lag in den ersten beiden Trainingseinheiten noch auf anderen Aspekten. Mit dem Start in die Vorbereitung ist Lukas Große-Puppendahl zufrieden. „Es war schön, dass direkt alle Neuen an Bord waren.“
Jeweils vier externe wie interne Neuzugänge verstärken den Westfalenliga-Kader in dieser Saison. Mehr werden es wohl nicht mehr, außer es ergibt sich noch etwas Außergewöhnliches. „Wir sind nicht in Zugzwang, noch was machen zu müssen“, stellt der Halterner fest. „Wir sind sehr, sehr zufrieden, sind auf allen Positionen doppelt oder sogar dreifach besetzt.“
Die meisten Spieler sind aktuell auch fit und einsatzbereit. Erst mal zugucken muss allerdings Patrick Brinkert, der an den Folgen einer Corona-Infektion laboriert. Peter Elbers, der den TuS in der vergangenen Saison als Kapitän aufs Feld führte, unterzog sich vor wenigen Wochen einer kleinen Operation am Sprunggelenk.
TuS Haltern will variabler werden
„Ich denke mal, in zwei Wochen wird er wieder ins Lauftraining einsteigen können“, sagt sein Trainer. Elbers, der mit sieben Toren erneut treffsicherster Spieler seines Teams war, könne unter anderem schon wieder Fahrradfahren.

Der Offensivspieler ist einer von vielen, die dem Verein über den Sommer hinaus erhalten geblieben sind. In den vergangenen Jahren war das teilweise noch anders, diesmal ist der Stamm zusammengeblieben. „Dass wir so viele Jungs behalten haben, ist sehr gut“, freut sich Lukas Große-Puppendahl.
Nun gehe es darum, auf der Arbeit der vergangenen zehn Monate weiter aufzubauen. „Wir wollen ein bisschen variabler werden – sowohl innerhalb des Spiels als auch von Spiel zu Spiel.“ Im ersten Testspiel wird das vielleicht noch nicht der Fall sein, im Laufe der Vorbereitung aber mit Sicherheit.
Anstoß: 5. Juli, Mittwoch, 19.30 Uhr, Am Berg Fidel 51, Münster
- 9. Juli, 15 Uhr: Zuhause gegen FC 96 Recklinghausen
- 11. Juli, 19.30 Uhr: Auswärts gegen VfB Hüls
- 16. Juli, 19.30 Uhr: Zuhause gegen SpVgg Horsthausen
- 2. August, 19.30 Uhr: Zuhause gegen 1. FC Gievenbeck
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