TuS Haltern braucht einen kühlen Kopf
Fußball
"Es geht jetzt nicht mehr um Fußball. Nur noch ums Gewinnen." Magnus Niemöller lenkt die Konzentration beim TuS Haltern vor dem ersten von zwei Auswärtsspielen in Folge am Sonntag in Clarholz auf das im Titelkampf Grundlegende.

Halterns Kapitän Nils Eisen (Mitte) zog in der Zentrale wie gewohnt die Fäden, verpasste in dieser Szene kurz vor der Pause nach einer starken Einzelleistung aber das 2:0.
Westfalenliga 1 Vict. Clarholz - TuS Haltern So. 15 Uhr, Holzhofstadion, Holzhofstraße 22, 33442 Herzebrock-Clarholz.
Dreier- oder Viererkette? Ein Stürmer oder zwei Spitzen? Drei Sechser oder ein echter Zehner? Magnus Niemöller kann sich stundenlang mit diesen Fragen und taktischen Finessen beschäftigen. Doch im Saisonendspurt zählen andere Dinge. „Auch wenn ich den Begriff nicht besonders mag: Es geht um mentale Stärke“, sagt Niemöller. „Der Glaube an den Erfolg ist die Voraussetzung. Das ist doch wie überall im Leben: Wenn ich etwas anfange und denke nicht, dass es ein Erfolg wird, dann wird es auch nichts.“
Aber auch fußballerisch stehen die Halterner am Sonntag vor einer echten Herausforderung. Clarholz hat zwar auswärts mehr Punkte geholt als zuhause, wird aber im heimischen Holzhofstadion ohnehin eher wie eine Gastmannschaft auftreten. Eine Rolle, die dem Team von Trainer Frank Scharpenberg liegt. „Hochgeschwindigkeits-Kontermaschinen“ nennt Niemöller Spieler wie Andreas Dreichel oder Timo Biegel, die dem TuS schon beim 1:1 in der Hinrunde das Leben schwer gemacht hatten.