
© Blanka Thieme-Dietel
TuS Haltern verliert durch vermeidbare Gegentore - früher Torwartwechsel
Fußball: Landesliga
Für das Landesliga-Team des TuS Haltern wäre gegen den SC Altenrheine durchaus etwas möglich gewesen. Doch die Seestädter machten es dem Gegner in den entscheidenden Momenten zu leicht.
Es war schon sehr bitter“, sagte Sebastian Amendt, Trainer des Landesliga-Teams des TuS Haltern am See, nach dem 0:4 gegen den SC Altenrheine. „Bei einem 0:4 ist es schwierig, von einer unglücklichen Niederlage zu sprechen“, stellte er fest. Dennoch wäre mit etwas mehr Glück und deutlich mehr Cleverness und Konzentration in den richtigen Momenten auch mehr für den TuS drin gewesen.
Denn alle Tore schienen vermeidbar. Beim 0:1 traf Yannik Langner nach einem Freistoß (21.), rund eine Viertelstunde später ein ähnliches Szenario: Wieder Freistoß für die Gäste, wieder lag der Ball im Netz der Halterner. „Wir wollten genau das vermeiden“, sagte Amendt hinterher leicht angefressen.
Schon vor der Partie hatte er vor den Standards von Altenrheine gewarnt. Eine Frage der Körpergröße war es dann am Ende nicht, vielmehr gingen die TuS-Verteidiger beide Male nicht gut zum Ball, der jeweils auf den ersten Pfosten geschlagen wurde. Ärgerlich: beide Fouls waren zuvor unnötig. Noch ärgerlicher: Beim 0:1 verletzte sich auch noch Keeper Lukas Berkenkamp. „Es ist aber wohl zum Glück nur eine Prellung.“
„Der Spielverlauf war heute nicht auf unserer Seite“
Doch nicht nur Altenrheine hatte Chancen, auch der TuS hatte welche - „ohne aber zu glänzen“, so der Trainer. Mehrere Aktionen nach vorne habe seine Mannschaft letztendlich nicht gut genug ausgespielt; ein Problem, welches der Landesligist in dieser Spielzeit schon häufiger hatte.
Und statt selbst ein Tor zu erzielen, kassierten die Halterner kurz vor dem Pausenpfiff noch das 0:3. „Das war eine Aufmerksamkeitssache“, ärgerte sich Sebastian Amendt. Noch ein vermeidbares Tor also.
Aufgegeben hatten sich die Gastgeber aber noch längst nicht. Vielmehr kam der TuS Haltern am See druckvoll aus der Halbzeitpause. „Da waren einige knappe Dinger dabei, aber bei uns ist der Ball eben nicht reingegangen“, so Amendt weiter. Und es kam wie es kommen musste: Altenrheine traf zur frühen Entscheidung (51.).
„Damit war dann alles besiegelt, wir wollten noch, aber die letzte Überzeugung hat dann gefehlt“, erklärte er weiter. „Der Spielverlauf war heute nicht auf unserer Seite.“
Auch Gäste-Coach Marc Wiethölter erkannte später an, dass das Spiel eigentlich ausgeglichener war, als es der Spielstand vermuten lässt. „Er sagte mir noch, dass wir spielerisch zu den stärkeren Teams unten gehören und sie mit dem Halbzeitstand etwas Glück hatten - kaufen können wir uns davon aber auch nichts.“
- TuS: Berkenkamp (23. Backmann-Stockhofe) - Dagott, Becker, Schemmer, F. Abendroth, Kranz, Pulver, Goos, Bartke, Kohn (M. Göcke)
- Tore: 0:1 Langner (21.), 0:2 Ueffing (37.), 0:3 Kortenhorn (45.), 0:4 Ueffing (51.)
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
