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TuS Haltern am See muss um die Lizenz für die Regionalliga bangen
Fussball Regionalliga West
Der Fußballregionaligist TuS Haltern am See muss weitere Auflagen erfüllen, um die Lizenz für die kommende Saison in der Regionalliga West zu erhalten.
Mit einer neuen strategischen Ausrichtung möchte der TuS Haltern am See seine sportliche Zukunft gestalten. Im Hintergrund werden bereits die ersten Weichen dafür gestellt. Doch nun müssen sich die Verantwortlichen dringend mit einem anderen wichtigen Thema beschäftigen. Der WDFV-Fußballausschuss hat die vom TuS eingereichten Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga-Lizenz im Hinblick auf die Erfüllung der Mindeststandards und der Sicherheits-Mindeststandards geprüft. Für eine Erteilung der Lizenz muss der Seestadtklub nachbessern.
In der Saison 2019/2020 stand dem TuS Haltern die Mondpalast-Arena in Herne und das Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid für die Spiele zur Verfügung, die aus Sicherheitsgründen in der Stausee-Kampfbahn in Haltern nicht ausgetragen werden können. In der neuen Saison 2020/2021 sei davon auszugehen, dass je nach möglichem Saisonbeginn, Spiele der Regionalliga West als Wochentagsspiele angesetzt werden müssen. „Hierzu ist es erforderlich, dass dem Verein TuS Haltern uneingeschränkt eine Spielstätte zur Verfügung steht, die Flutlichtspiele ermöglichen“, heißt es in dem Zwischenbescheid, welcher der Halterner Zeitung vorliegt.
Leistungsorientierter Amateurfussball
Daher sei es erforderlich, dass die Stadt Bochum dem Verein TuS Haltern die Nutzungsmöglichkeit des Lohrheidestadions auch für die Austragung von Flutlichtspielen, selbst wenn diese keine Sicherheits- bzw. Risikospiele darstellen, uneingeschränkt einräumt. „Vor diesem Hintergrund wird auch die Vorlage eines Flutlichtkonzepts für die Stausee-Kampfbahn angefordert“, heißt es weiter.
Bis zum 5. Juni hat der TuS Haltern nun Zeit, die Bescheinigung der Stadt Bochum und das Flutlichtkonzept für die Stausee-Kampfbahn einzureichen. Raphael Brinkert, der beim TuS Haltern am See für die Bereiche Medien und Marketing zuständig ist, sagt: „Es ist zu früh, über Sicherheitsspiele zu diskutieren, wenn überhaupt noch nicht klar ist, ob wir zur kommenden Saison überhaupt vor Zuschauern spielen. Unser Credo ist klar: Wir wollen, dass in Zukunft auch in Haltern am See leistungsorientierter Amateurfussball gespielt werden kann. Die Flutlicht-Problematik ist eine, der wir uns gemeinsam mit der Stadt stellen werden und wollen.“
1982 in Haltern geboren. Nach Stationen beim NRW-Lokalfunk, beim Regionalfernsehen und bei der BILD-Zeitung Westfalen 2010 das Studium im Bereich Journalismus & PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen erfolgreich beendet. Sportlich eher schwarz-gelb als blau-weiß orientiert. Waschechter Lokalpatriot und leidenschaftlicher Angler. Motto: Eine demokratische Öffentlichkeit braucht guten Journalismus.
