Top und Flop im Weltcup
Mountainbike
Markus Schulte-Lünzum hat im tschechischen Nove Mesto ein wechselhaftes erstes Weltcup-Wochenende erlebt. Nach dem Sieg im Short Race am Freitag musste der 25-Jährige das Elite-Rennen am Sonntag vorzeitig abbrechen. Zudem sorgte ein peinlicher Patzer bei der Nationalhymne für Aufregung.

In Jubelpose: Markus Schulte-Lünzum nach seinem Sieg am Freitagabend im Short Race.
Im Rennen verursachte eine gerissene Kette bei einem Fahrer vor Schulte-Lünzum einen Massensturz. Den überstand der amtierende Deutsche Meister zwar relativ glimpflich, aber für eine Aufholjagd fehlte ihm die Energie. „Ich war vor dem Rennen schon recht angespannt. Der Start hat mir dann sehr zugesetzt“, sagte Schulte-Lünzum. In der dritten Runde war dann nach einem Platten endgültig Schluss. „Ganz sicher war das kein Start in den Weltcup, wie ich ihn mir gewünscht hätte. Zumal ich so gut drauf war“, ärgerte sich der Halterner. Den Sieg sicherte sich Olympiasieger Nino Schurter. Der Schweizer gewann vor dem Spanier David Valero Serrano und dem Franzosen Julien Absalon.
Beim Short Race am Freitagabend hatten einige große Namen kurzfristig abgesagt. So ging Schulte-Lünzum als Favorit an den Start – und füllte diese Rolle perfekt aus. In der vierten von acht Runden auf dem 1,62 Kilometer langen Kurs riss er die entscheidende Lücke. Bei der Siegerehrung unterlief den Organisatoren ein peinlicher Fehler, als sie die verpönte erste Strophe des Deutschlandslieds spielten. Nachdem sie ihren Fauxpas bemerkt und das Band gestoppt hatten, sang Schulte-Lünzum den richtigen Text der Nationalhymne selbst – schief, aber mit viel Enthusiasmus.