Sythens Lucas Lasch (r.) behauptet den Ball gegen Ahsens Thorben Kamp, der zur zwischenzeitlichen Führung für sein Team traf. Am Ende gab es ein leistungsgerechtes Remis.

Sythens Lucas Lasch (r.) behauptet den Ball gegen Ahsens Thorben Kamp, der zur zwischenzeitlichen Führung für sein Team traf. Am Ende gab es ein leistungsgerechtes Remis. © Jürgen Patzke

Sechs Tore und ein später Ausgleich beim Remis zwischen Sythen und Ahsen

rnFußball: Testspiel

Beim Duell der beiden A-Ligisten testete der SV Borussia Ahsen ein neues taktisches System. Beim TuS Sythen traf derweil ein Neuzugang erstmals nach einem sehenswerten Solo.

Sythen, Datteln

, 13.07.2022, 04:54 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Ende sahen beide Trainer die Partie zwischen dem TuS Sythen und dem SV Borussia Ahsen als wirklich gutes Testspiel, das auch keinen Sieger verdient gehabt hätte. Beide A-Ligisten trennten sich mit einem gerechten 3:3-Remis.

In Halbzeit eins waren die Sythener Platzherren eindeutig die spielbestimmende Mannschaft; Ahsen versuchte sich mit einem neuen System in der Abwehr – mit einer neuformierten Dreierkette – die dem Team sichtlich Probleme bereitet. Dies nutzte Sythen durch schnelles und geschicktes Spiel aus, kam dann nach einer Flanke von Lukas Wemhoff Andre Nacke auch verdient zum 1:0.

Als dann nach gut 35 Minuten Neuzugang Tobias Becker seine Klasse aufblitzen ließ, vier Ahsener inklusive Torhüter Simon Börgel geschickt stehen ließ und locker einschob, führte der TuS mit 2:0 und ging mit diesem Vorsprung auch in die Halbzeitpause. Ahsen hatte bis zum Wechsel eine einzige Torchance: Eine verunglückte Flanke war kurz vor dem Halbzeitpfiff am Sythener Gebälk gelandet.

Nach dem Seitenwechsel war es ein anderes Spiel; der SV Borussia Ahsen wirkte kompakter, störte früher und erarbeitete sich dabei auch Feldvorteile. Die Folge war der frühe Anschlusstreffer durch Philipp Klein (57.) und keine 10 Minuten später fiel der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich zum 2:2 durch Darius Salehi.

Fast hätte der TuS Sythen das Spiel gegen Ahsen noch wieder gedreht

Sythen fing sich danach wieder, auch wenn es schien, dass die Beine der Spieler schwerer und schwerer wurden. Die Partie wurde wieder ausgeglichener, ein Foulelfmeter führte wenige Minuten vor dem Schlusspfiff aber zur erstmaligen Führung für die Ahsener.

Tobias Becker (r.), hier gegen Ahsens Constantin Brink, erzielte sein erstes Tor für den TuS Sythen.

Tobias Becker (r.), hier gegen Ahsens Constantin Brink, erzielte sein erstes Tor für den TuS Sythen. © Jürgen Patzke

Doch die hatte nicht lange Bestand. Dennis Zimmermann legte den Ball geschickt in den Rückraum der Ahsener Abwehrreihe, sodass Andre Nacke keine Mühe hatte, in der 90. Minuten das 3:3 zu erzielen.

Fast dann sogar noch der Siegtreffer für den TuS Sythen in der Nachspielzeit, den Marcel Sandschneider hätte machen müssen – ob er nach dem Spielverlauf verdient gewesen wäre, das steht auf einem anderen Blatt. Aber mit dem Remis konnten beide Trainer gut leben.

  • Dennis Schulz (Trainer des TuS Sythen): Letztendlich geht das Remis in Ordnung, es war ein guter Test. Hätten wir wie in der ersten Halbzeit personell wie auch von der Einstellung durchgespielt, wir wären wahrscheinlich als Sieger vom Platz gegangen. Aber Ahsen hat uns nach der Pause das Leben schon schwer gemacht.“
  • Fabian Schmülling (Co-Trainer des SV Borussia Ahsen): „Es war aus unserer Sicht ein gutes Testspiel, mit hoher läuferischer Intensität und auch mit dem Versuch, in der ersten Halbzeit mit dem System einer Dreierkette für uns zu spielen. Das hat noch nicht sauber geklappt, da befinden wir uns noch in der Findungsphase, aber dafür sind diese Testspiele ja da. Nach dem Wechsel standen wir besser und sicherer, sind gut aus der Pause gekommen. Insgesamt geht aus meiner Sicht das Ergebnis in Ordnung und mit dem Spiel sind wir natürlich auch zufrieden.“
  • Tore: 1:0 Nacke (26.), 2:0 Becker (35.), 2:1 Klein (57.), 2:2 Salehi (64.), 2:3 Kamp (Elfmeter/86.), 3:3 Nacke (90.)
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