„Das wäre ein Traum“ Chandler Brosterhaus erklärt seinen Wechsel von Lippramsdorf nach Sythen

„Das wäre ein Traum“: Chandler Brosterhaus erklärt seinen Wechsel von Lippramsdorf nach Sythen
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„Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Chandler Brosterhaus (20). Im Sommer verlässt er den SV Lippramsdorf nach einem Jahr wieder und schließt sich dem TuS Sythen an, für den er schon von den Minikickern bis zur D-Jugend spielte.

Wenn er in der kommenden Saison erstmals bei den Sythenern mittrainiert, wird er auf einige ihm bekannte Gesichter treffen. „Christian Lettau war damals schon mein Jugendtrainer in Sythen“, erzählt der Außenverteidiger, der vornehmlich rechts zum Einsatz kommt und somit für seinen Ex-Coach keine direkte Gefahr ist - denn Lettau spielt auf der linken Außenbahn.

Mit Lutz Gronemeyer spielte er in der Jugend des TuS Haltern am See, mit Tizian Lasch und Julius Jansen lief er schon in der Sythener Jugend gemeinsam auf. Und auch Tobias Becker ist kein völlig Unbekannter für ihn, schließlich durfte er als A-Jugendspieler schon einige Male beim damaligen Landesliga-Team des TuS Haltern am See reinschnuppern.

„Sie waren verständnisvoll“

„Nach langen Überlegungen war für mich klar: Ich möchte noch mal mit den alten Freunden auf dem Platz stehen“, sagt er über seine Wechselentscheidung. „Das ist für mich auch ein bisschen wie nach Hause kommen“, erklärt er. Brosterhaus ist ein richtiger „Sythener Junge“, wohnt schon sein ganzes Leben lang im größten Halterner Dorf.

Das sei auch einer der Gründe gewesen, warum die Sythener auf ihn zugekommen waren, erzählt er. „Sie haben mir dann ein bisschen ihre Visionen nähergebracht“, so der 20-Jährige, der betont, dass er sich auch beim SV Lippramsdorf sehr wohlgefühlt hat und das auch noch immer so ist. „Die Jungs und das Drumherum beim LSV sind super toll“, sagt er.

Auch die Reaktion seiner aktuellen Teamkollegen unterstreicht das. „Sie haben das super aufgenommen und waren verständnisvoll“, verrät Chandler Brosterhaus, der sich in den nächsten Monaten weiter voll und ganz auf den LSV konzentrieren möchte.

Bezirksliga mit dem TuS Sythen?

„Wir versuchen alle zusammen, die Mannschaft in der Bezirksliga zu halten. Ich will mich nicht mit einem Abstieg verabschieden“, sagt er. Derzeit stehen die Lippramsdorfer auf einem Abstiegsplatz, vier Punkte trennen sie vom SV Gescher auf dem ersten Nichtabstiegsrang in der Bezirksliga 11.

In der Kreisliga A1 steht der TuS Sythen hingegen auf dem fünften Platz. Wo soll es in Zukunft hingehen? Erst mal gehe es für ihn darum, möglichst viel Spielzeit zu sammeln. „Das ist eine eingespielte Truppe, da muss man erst mal seinen Platz finden“, sagt der junge Verteidiger. „Ich möchte außerdem so viele Spiele wie möglich gewinnen. Dann können wir gucken, wo es hingeht.“

Eine Kampfansage in Richtung der Top-Teams ist Brosterhaus nicht zu entlocken, aber dafür das: „Mit der Truppe irgendwann mal in der Bezirksliga spielen zu können, das wäre ein Traum.“ Er betont aber auch: „Erst mal ist das Wichtigste, alles zusammen aufzubauen und weiter zu stabilisieren.“ Bevor er dabei helfen kann, läuft aber weiter die Mission Klassenerhalt mit dem SV Lippramsdorf.

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