Mit zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen ist der SV Bossendorf nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn zurück in der richtigen Spur. Für Trainer Benedict Kuss ist auch die Eingewöhnungszeit der vielen jungen Spieler ein Grund dafür. Einer der früheren A-Jugend-Spieler ist Moritz Eisenbraun.
Der Bossendorfer verfüge über eine sehr gute physische Stärke, erklärt Kuss. „Er liebt Sport und geht regelmäßig ins Fitnessstudio. Das sind natürlich Dinge, die man sich als Amateurtrainer wünschen kann, dass man so fitte Spieler hat.“ Auch dessen Spielintelligenz lobt der SVB-Trainer, der aber auch etwas kritisiert.
„Er will immer Leistung bringen, setzt sich dadurch aber selber unter Druck. Er muss lernen, dass er gerade noch Jugendspieler war und sich ruhig entwickeln kann“, erklärt Kuss. Dem stimmt auch Eisenbraun selbst zu. „Ich mache mein ganzes Leben lang Sport und versuche, überall mein Bestes zu geben. Wenn ich gelobt werde, dann ist mein zweiter Gedanke direkt, ob ich es schaffe, die Leistung zu halten“, so der 18-Jährige.
Start in der zweiten Mannschaft
Eisenbraun, welcher aktuell auf dem linken Flügel eingesetzt wird, traf bereits viermal. Zwei Tore erzielte er gegen die SG Titania / RW Erkenschwick II, zweimal war er gegen Preußen Hochlarmark erfolgreich. „Ich habe einfach mein Bestes gegeben und dann ist es von selbst gekommen“, erklärt der Bossendorf, welcher auch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam.
„Ich habe erst in der zweiten Mannschaft angefangen, weil ich vor der Saison meine Prioritäten anders gesetzt habe. Dann bin ich recht schnell in die Erste hoch gekommen“, so Eisenbraun. Ein Aspekt, der der schnellen Integration zu Gute kam: Die Trainer Benedict Kuss und Nico Martinez waren bereits in der A-Jugend Trainer von Eisenbraun.

„Ich komme mit den beiden echt gut klar. Dadurch, dass sie so jung sind, kommen sie gut mit den jungen Spielern, aber auch mit den Älteren zurecht. Die letzten Siege sprechen dann für sich. Das passt einfach gut zusammen“, erklärt er.
Die drei Niederlagen zum Saisonbeginn waren für den Offensivmann keine große Sache. „Natürlich wünscht man sich das nicht. Wir haben unser Bestes gegeben und sind mit dem Motto ‚Aus Fehlern lernt man‘ aus den Spielen gegangen. Wir geben weiterhin unser Bestes und dann wird es klappen.“
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