Bossendorfs neues Duo harmoniert prächtig Nur einer hat „vielleicht eine Stammplatzgarantie“

Neuzugang bem SV Bossendorf „kann Leistungsträger werden“
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Drei torreiche Winter-Testspiele (zwei Siege, eine Niederlage) hat der SV Bossendorf bereits hinter sich. Auffällig dabei: Neuzugang Joschua Mühlenbrock, der vom TuS Haltern am See II kam, scheint sich schon richtig gut eingelebt zu haben. In allen drei Partien traf der 19-Jährige je einmal ins Netz.

Domenik Hülsbusch, der mit Granit Gashi das neue Trainerduo an der Marler Straße bildet, attestiert Mühlenbrock schon mal einen „riesigen Ehrgeiz. Joschi hat sich richtig gut bei uns eingefunden.“ Der Neuzugang sei zwar körperlich noch nicht der Stärkste, dafür „vom Kopf her schon sehr weit“.

Mühlenbrock „kann Leistungsträger werden“

Beim TuS II, der sein Team kurz vor Weihnachten aus der Kreisliga B2 zurückgezogen hat, war Mühlenbrock in der Hinrunde mit acht Treffern quasi der einzige Torschütze. Die Situation bei seinem alten Klub machte ihm aber spürbar zu schaffen. Im Gespräch mit dieser Redaktion erklärte er, in Bossendorf vor allem die Freude am Fußball zurückgewinnen zu wollen.

Joschua Mühlenbrock im Zweikampf um den Ball
Joschua Mühlenbrock (in Grün, hier beim Testspiel gegen den SC Reken III) hat einen starken Start in Bossendorf hingelegt. © ANDREAS HOFMANN

Die ersten Eindrücke zeigen: Das könnte klappen. Und mit der Rückennummer 10 war Mühlenbrock zumindest bislang immer gesetzt. Wird das auch weiterhin so sein? „Eine Stammplatzgarantie hat zunächst einmal keiner bei uns, außer vielleicht unser Torwart Pascal Wittmann“, stellt Hülsbusch klar. „Wenn er so weitermacht wie bis jetzt, kann Joschi aber auf jeden Fall zum Leistungsträger werden.“

SV Bossendorf startet am 16. Februar

In den restlichen Vorbereitungspartien wollen Hülsbusch und Gashi noch ein wenig ausprobieren. Ob der Aufwärtstrend von vor der Winterpause wirklich nachhaltig ist, zeigt sich dann wieder im Ligaalltag ab dem 16. Februar, wenn es auswärts zum TuS Henrichenburg geht.

Domenik Hülsbusch, der nach dem Rücktritt von Nico Martinez und Benedict Kuss im Herbst bereits Teil des Interims-Trainertrios beim SV Bossendorf war, betont indes, dass Granit Gashi in der neuen Konstellation offiziell der „Chef“ an der Seitenlinie sei. „Das ist aber letztlich gar nicht so wichtig, weil Granit und ich einfach die gleiche Sprache sprechen, wenn es um Fußball geht“, sagt der Coach.

Die Chemie habe direkt beim ersten Telefonat gestimmt. „Davor kannten wir uns gar nicht“, merkt Hülsbusch an. Schnell wurde klar: Beide passen mit ihrer emotionalen Art sehr gut zusammen. Den ausgleichenden Part soll dann der Dritte im Bunde darstellen. „Dafür haben wir ja noch Jan Kruschwitz, unseren spielenden Co-Trainer“, fügt Hülsbusch mit einem Lachen an.