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TuS-Stürmer Stefan Oerterer: „Zeit des Ankommens in der Regionalliga ist vorbei.“
Fußball
Die Fußballer des TuS Haltern starten mit „Hausaufgaben“ in die Wintervorbereitung. Ein erster Aufgalopp in der Stauseekampfbahn ist erst für Sonntagvormittag (ab 10 Uhr) geplant.
Eigentlich sollte bereits am Donnerstagabend zum Trainingsauftakt der Regionalliga-Fußballer des TuS Haltern wieder das runde Leder in der Stauseekampfbahn rollen, doch daraus wurde nichts. „Die Plätze sind derzeit schwierig zu bespielen. Wir haben unseren Plan kurzfristig geändert und den Jungs ein paar Hausaufgaben erteilt“, so TuS-Coach Magnus Niemöller. Bis zum offiziellen Aufgalopp am Sonntag stehen für die Spieler nun erst mal Laufeinheiten auf dem Programm. Oliver Bautz vom Trainerteam hat den Spielern eine entsprechende Aufgabenliste zukommen lassen.
Urlaub gemacht
Stürmer Stefan Oerterer, der die Winterpause nutzte, um Urlaub in der Dominikanischen Republik zu machen, freut sich, dass es wieder losgeht. „Zum Glück war das Essen im Urlaub nicht so mein Fall“, sagt er. „Ich habe über die Feiertage nicht zugenommen und fühle mich fit. Ich freue mich ausnahmsweise sogar auch auf die Laufeinheiten. Wir brauchen schließlich alle Körner für die Rückrunde. Das wird anstrengend genug.“
Viel Zeit bis zum ersten Ligaspiel bleibt den Halternern nicht. Bereits in knapp drei Wochen, am 25. Januar (Samstag), kommt es zum ersten Härtetest. Im Ausweichstadion, der Mondpalast-Arena in Herne, ist dann Alemannia Aachen zu Gast.
Kann der TuS Haltern noch genügend Punkte sammeln, um den drohenden Abstieg im ersten Regionalliga-Jahr der Vereinsgeschichte zu vermeiden? „Ich hoffe doch sehr“, sagt Stefan Oerterer. „Natürlich wollen wir mit aller Macht die Liga halten und einen Abstieg verhindern.“
15 Punkte stehen bislang auf dem Konto der Halterner. In der Rückrunde sollen noch einige hinzukommen. „Die Zeit des Ankommens in der Regionalliga ist vorbei“, meint er. „Wir wissen jetzt wo wir stehen und wollen unsere Gegner künftig wieder vermehrt vor Probleme stellen.“
Volle Konzentration
Die Intensität des Spiels sei in der Regionalliga viel höher als in der Oberliga, so der 31-Jährige. Diese Erkenntnis habe er aus der Hinrunde mitgenommen. „Es ist schon brutal. In der Oberliga konnten wir uns während des Spiels auch mal kleine Auszeiten erlauben. Das geht in der Regionalliga einfach nicht mehr.“ Stattdessen sei die „volle Konzentration“ über die gesamte Spielzeit gefragt. Oerterer: „Erlaubst du dir beispielsweise einen Fehler im Spielaufbau, wird es in der Regel mit einem Gegentor bestraft.“
Eine stabile Defensive allein, sei am Ende aber auch nicht ausreichend. „Wir müssen auch wieder mehr Torgefahr ausstrahlen und zielstrebiger die Abschlüsse suchen.“ Ohne Tore könne man schließlich auch kein Spiel gewinnen.
Oerterer selbst kann eigentlich zufrieden auf seine bisherige Bilanz blicken. Er war nicht nur bei allen 17 Partien dabei, sondern hat selbst auch fünf Tore erzielt und drei weitere Treffer vorbereitet. Damit war er fast an der Hälfte der bisherigen 20 Treffer des TuS in der Regionalliga beteiligt. „Insgesamt haben wir in der Hinrunde aber zu viele Chancen liegen gelassen. Auch ich hab ein paar gute Dinger verballert. In der Offensive, gerade im Abschluss, müssen wir einfach noch zielstrebiger werden“, betont er.
Testspiele
Bis zum Auftakt gegen Aachen am 25. Januar stehen noch ein paar Testspiele auf dem Plan. Für den 12. Januar ist um 14 Uhr ein Freundschaftsspiel beim Oberligisten 1. FC Bocholt angesetzt. Weitere Tests sind gegen den SC Wiedenbrück (Oberliga) und BSV Rheden (Regionalliga Nord) vorgesehen. Einen endgültigen Fahrplan werden die Spieler am Sonntag erhalten.
1982 in Haltern geboren. Nach Stationen beim NRW-Lokalfunk, beim Regionalfernsehen und bei der BILD-Zeitung Westfalen 2010 das Studium im Bereich Journalismus & PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen erfolgreich beendet. Sportlich eher schwarz-gelb als blau-weiß orientiert. Waschechter Lokalpatriot und leidenschaftlicher Angler. Motto: Eine demokratische Öffentlichkeit braucht guten Journalismus.
