Schulte-Lünzum besteht in der Hitzeschlacht
Mountainbike: Weltcup
Halterns Mountainbikefahrer Markus Schulte-Lünzum hatte beim letzten Weltcuprennen gestern im italienischen Val di Sole nicht nur mit dem Fahrerfeld zu kämpfen, sondern auch mit den hohen Temperaturen. Über 30 Grad Celsius und viel Sonnenschein sorgten gestern dafür, dass es bei ihm zwischendurch nicht ganz so rund lief. Am Ende landete der 26-Jährige auf dem 29. Rang.

Bei über 30 Grad Celsius war der Wasserschlauch für Markus Schulte-Lünzum eine gelungene Abkühlung
„Mit den ersten zwei und den letzten zwei Runden bin ich sehr zufrieden“, sagte der Fahrer vom Focus XC Team gestern, „zwischendurch hatte ich eine kleine Krise.“ So habe er bei der Hitze ein paar Fahrer ziehen lassen müssen, da sein Körper anfing zu überhitzen und sich seine Beine kaum erholen konnten. „Da wartet man auf Rollpassagen zum Durchatmen“, sagte er, „doch die kommen einfach nicht.“
Trotzdem zufrieden
Mit seiner Platzierung ist er trotzdem zufrieden. Vor allem auch, weil er es aus der Krise herrausschaffte und noch einige Plätze wiedergutmachen konnte. An der Spitze setzte sich im sechsten Rennen zum sechten Mal der Schweizer Nino Schurter durch und schrieb damit ein Stück Geschichte. Denn niemandem zuvor gelang es, alle Weltcuprennen zu gewinnen. „Das ist einmalig“, sagte auch Schulte-Lünzum.
Für den Halterner geht es direkt weiter. Bis Montag trainiert er noch in Italien, bis es am Dienstag für eine Zwischenübernachtung ins Allgäu geht. Von da aus geht es dann in den Flieger in Richtung Australien. Dort finden am 9. September die Weltmeisterschaften statt. Ihn und sein Team erwarten 27 Stunden Reisezeit bis nach Cairns. „Und das ist schon die kürzeste Verbindung, die möglich war“, sagt er. Die Tage in Australien will er nutzen, um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Sein Trainingspensum will der 26-Jährige dabei aber nicht runterfahren. „Es ist wichtig, die Belastung hochzuhalten“, sagte er. Da sein Körper daran gewöhnt sei.