Drei Mal konnten die Spieler des TuS Sythen gegen den TuS Velen ein Tor bejubeln.

Drei Mal konnten die Spieler des TuS Sythen gegen den TuS Velen ein Tor bejubeln. Ein wichtiger Spieler konnte aber nur als Zuschauer jubeln. © Blanka Thieme-Dietel

Saison-Aus für Sythener Leistungsträger - „In 27 Jahren nicht passiert“

rnFußball: Kreisliga A

Vier Partien hat der TuS Sythen bis zum Saisonende noch zu absolvieren. Für einen Stammspieler ist die Spielzeit aber schon vorbei. Er darf acht Wochen lang nicht spielen oder trainieren.

Sythen

, 10.05.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gegen den TuS Velen feierte der TuS Sythen einen wichtigen Sieg für den Klassenerhalt. Mit 3:1 gewann das Team von Dennis Schulz, das in Halbzeit eins mit einer brutalen Effizienz glänzte. Die Freude war allen Sythenern hinterher deutlich anzumerken. Einer konnte sich jedoch nur als Zuschauer freuen und wird diese Saison auch kein Spiel mehr machen.

„Die Saison ist gelaufen“, sagt Sebastian Hohaus (29). Im Training hatte er sich einen Bänderriss zugezogen. „Ich wurde nicht mal getroffen, wir gehen beide nur zum Ball, ich mache einen langen Schritt, komme mit rechts auf und knicke direkt um“, erzählt er.

Sebastian Hohaus wird in dieser Saison kein Spiel mehr für den TuS Sythen machen können.

Sebastian Hohaus wird in dieser Saison kein Spiel mehr für den TuS Sythen machen können. © Blanka Thieme-Dietel

Dass etwas nicht stimmt, merkte der Stürmer, der neben Lukas Wemhoff mit zwölf Treffern erfolgreichster Sythener Torschütze ist, sofort. Erfahrung mit derartigen Verletzungen hat er aber noch nicht. „In 27 Jahren ist mir sowas noch nicht passiert“, sagt der Sythener, der im Spätsommer 30 Jahre alt wird.

Sythens Sebastian Hohaus: „Endlich wurden wir belohnt“

Dass die Saison nun für ihn gelaufen ist, sei zwar sehr ärgerlich, „aber umso schöner, dass die Jungs gewonnen haben“, sagt er. Denn so kann er etwas entspannter zugucken, der TuS Sythen konnte den Abstand nach unten wieder etwas vergrößern.

„Wir waren sehr effizient“, analysiert Sebastian Hohaus. „Nur hinten raus hätten wir vielleicht noch ein Tor machen können. Wir können aber auch froh sein, dass wir am Anfang kein Tor kriegen.“

Kämpferisch und spielerisch habe seine Mannschaft ein wirklich gutes Spiel gemacht. „Die Jungs haben sich zusammengerissen und endlich wurden wir belohnt“, so der 29-Jährige, der die Partie erst stehend und später sitzend beobachtete.

„Ich habe schon meine Probleme, gerade jetzt mit der Verletzung, sitzen zu bleiben“, sagt Hohaus. Er sei aber auch nicht die Art von Zuschauer, die ständig etwas auf den Platz brüllen muss. „Wenn ich selber spiele, mag ich das auch nicht so“, erklärt er.

Sieht er beispielsweise, dass sich die Chance bietet, die Seite zu wechseln, ruft er aber auch mal rein. Auch in den nächsten Wochen könnte das der Fall sein. Denn selbst gegen den Ball treten, das ist klar, wird er in dieser Spielzeit nicht mehr. Acht Wochen lang darf er keinen Fußball spielen.

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