
© Andreas Hofmann
Plogmakers Auswechslung nach nur fünf Minuten „tut natürlich besonders weh“
Fußball
Keine fünf Minuten spielte Kevin Plogmaker gegen Flaesheim, da musste der Sythener vom Platz. Das restliche Spiel sah er von der Bank aus - und zieht nun trotz Niederlage ein positives Fazit.
Der ein oder andere Zuschauer, der ein paar Minuten zu spät beim Kreispokal-Derby zwischen Concordia Flaesheim und dem TuS Sythen am Platz ankam, wird sich gewundert haben, wo er ist: Denn Sythens Kapitän Kevin Plogmaker musste schon nach wenigen Minuten ausgewechselt werden. War das letztendlich ein spielentscheidender Moment?
„Beim Aufwärmen hatte ich schon ein leichtes Ziehen in der Wade gespürt“, sagt Plogmaker. „Ich hatte dann früh gemerkt, dass es nicht weitergeht.“ Keine fünf Minuten dauerte sein Einsatz in Flaesheim. „Es hatte nicht wirklich Sinn gemacht, sich bis zur Halbzeitpause zu schleppen“, erklärt er, „es wäre noch zu lange zu gehen gewesen und dafür hatten wir genug fitte Spieler auf der Bank“.
Natürlich sei es aber „super frustrierend“ gewesen, so früh raus zu müssen. „Gerade weil man die ganze Vorbereitung auf Pflichtspiele hingearbeitet hat, tut das dann natürlich besonders weh.“
Halbzeit zwei gegen Flaesheim stimmt Sythens Kapitän zuversichtlich
Für den Sythener Kapitän kam Christian Lettau ins Spiel, der allerdings - wie einige andere Spieler des A-Ligisten - beim 0:1 nicht allzu gut aussah. „Er meinte später zu mir, ‚bei dem Gegentor war ich noch nicht ganz da‘“, erzählte Trainer Dennis Schulz.

Kevin Plogmaker (v.) wird dem TuS Sythen vorerst fehlen. © Ralf Deinl
Grundsätzlich sei durch den frühen Wechsel die Ordnung im Spiel des TuS ein wenig durcheinandergeraten. Als Ausrede für die Gegentore - in der ersten halben Stunde kassierte Sythen drei - lassen der Trainer und Kevin Plogmaker das aber nicht gelten.
„In der ersten Halbzeit hat die gesamtmannschaftliche Leistung nicht gepasst“, sagt der Kapitän, der von außen mit ansehen musste, wie sein Team erst desolat auftrat und dann plötzlich am 3:3-Ausgleich schnupperte.
Nach der schwachen Leistung der ersten Hälfte, in der Sythen nur dank großer Unterstützung der Flaesheimer Hintermannschaft traf, „war es umso erfreulicher, von außen zuzusehen, wie die Jungs die zweite Halbzeit angegangen sind“, so Plogmaker.
Sythens Kevin Plogmaker rechnet mit einigen Wochen Pause
Die Leistung ab dem 1:3-Anschlusstreffer „stimmt mich nicht nur positiv, sondern zeigt auch die überragende Mentalität in der Truppe“, sagt der Verteidiger. Das Spiel habe - trotz der schwachen ersten 40 Minuten - gezeigt, dass der TuS Sythen an Concordia Flaesheim herangerückt ist. „Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir sogar noch den Ausgleich erzielt“, stellt Kevin Plogmaker fest. „Es hat Spaß gemacht, die zweite Halbzeit zu sehen.“
Als Zuschauer wird er wohl auch die nächsten Partien der Sythener erleben. „Es fühlt sich nicht so toll an“, sagt er über seine angeschlagene Wade. Einige Wochen, so die Diagnose, wird er nun fehlen.
Der Kader des A-Ligisten, davon ist er überzeugt, wird das aber kompensieren können. „Wir haben die Qualität, jeden Spieler eins zu eins zu ersetzen“, stellt er klar. In den kommenden Wochen werden die Sythener nun zeigen müssen, dass sie auf dem Platz auch ohne ihren Kapitän klarkommen.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
