Nach zehn von 18 Saisonspielen rangiert die erste Damen-Volleyball-Mannschaft des ATV Haltern auf Relegationsrang sieben der Landesliga-Tabelle. Bevor Ende Januar die Winterpause zu Ende geht, zieht Trainerin Julia Golberg eine Zwischenbilanz. Bislang haben die Spielerinnen des ATV zwölf Punkte auf dem Konto. „Wir hatten uns schon etwas mehr erhofft“, gibt Golberg zu. „Leider ist es uns nicht immer gelungen, die guten Trainingsleistungen im Spiel abzurufen.“
Ein Blick auf den Ergebnis-Verlauf zeigt: Auf jeden Sieg folgte in dieser Saison bislang immer mindestens eine Niederlage. Eine schlüssige Erklärung für die relativ großen Formschwankungen hat die Trainerin nicht. „Der Stamm der Mannschaft ist aus der letzten Saison zusammengeblieben. Die Spielerinnen mussten sich also nicht wirklich neu aneinander gewöhnen. Unser einziger echter Neuzugang, Außenangreiferin Nina Bartke, hat sich schnell bei uns eingespielt und sie macht ihre Sache hervorragend.“
Für die Rückrunde ist Golberg zuversichtlich, dass es gelingt, genügend Punkte zu sammeln, um die Klasse ohne ein Relegationsspiel halten zu können: „Die Liga ist ziemlich ausgeglichen und mit einem weiteren Sieg können wir wieder den Anschluss ans Mittelfeld herstellen.“
„Wir haben in den Weihnachtsferien gut trainiert“
Ein weiterer Trumpf für die Seestädterinnen dürfte die Rückkehr von Rebecca Meyer sein. Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause kehrte die routinierte Außenangreiferin, die sich im Februar einen Achillessehnenriss zugezogen hatte, zurück in den Kader und konnte gleich einige wichtige Punkte im Angriff erzielen.
Die Vorbereitung auf die nächsten Spiele verlief auch mehr als zufriedenstellend. „Wir haben in den Weihnachtsferien gut trainiert und bei einem Turnier in Oberhausen, bei dem sowohl Landes- als auch Verbandsligisten am Start waren, einen guten fünften Platz belegt“, so Golberg.

Eigentlich hätten die Damen des ATV gern noch ein Trainingsspiel gegen den SV Lippramsdorf gemacht. „Leider wird jetzt nichts mehr daraus, da sich die Mannschaft des LSV aufgelöst hat“, erklärt Golberg. „Wir schauen mal, ob wir noch einen anderen Gegner für ein Freundschaftsspiel finden, damit wir nach der langen Pause wieder in den Wettkampfmodus finden.“
Die Halterner Trainerin glaubt derweil noch aus einem anderen Grund daran, dass ihr Team erfolgreicher als in der Hinserie agieren könnte. „Wir kennen jetzt alle Gegner und wir kennen alle Sporthallen. Deswegen können wir jetzt hoffentlich entspannter zu unseren nächsten Auswärtsspielen fahren.“
In den Hinspielen zeigten einige Spielerinnen noch zu viel Respekt vor ihren Gegnerinnen. „Wir müssen jetzt mit Spaß und der nötigen Lockerheit an die kommenden Spiele gehen. Noch ist genug Zeit da, um in der Tabelle wieder nach oben zu klettern.“
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