Kadir Mutluer schreibt Mitternachtscup-Geschichte 44-Jähriger schließt zu Stefan Oerterer auf

Kadir Mutluer schreibt Mitternachtscup-Geschichte: 44-Jähriger schließt zu Stefan Oerterer auf
Lesezeit

Der große Gewinner des 16. Mitternachtscup stand schon vor dem Anpfiff fest: die DJK Spvgg. Herten. Schon am Freitagmittag meldete Turniermacher Thorsten Gringel eine ausverkaufte Rosa-Parks-Sporthalle. Zum ersten Mal in der Geschichte des Turniers gab es keine einzige Eintrittskarte an der Abendkasse zu kaufen.

Und die Fans kosteten den Abend voll aus. Alle feierten überwiegend friedlich bis in den frühen Morgen. „Abgesehen von ein, zwei Beziehungsdramen. Aber in dem Fall sind wir machtlos, da müssen andere ran“, berichtet Thorsten Gringel. „Als wir um halb drei Uhr den letzten Song angesagt haben, war auf der Tanzfläche noch immer viel los.“ Danach hatte das stattliche Helferteam der DJK Spvgg. Herten Feierabend.

Dass sich der Einsatz gelohnt hat, dürfte keine Frage sein. „Brutto ist bei uns zwar nicht Netto – anders als bei dem einen oder anderen Verein“, merkt Gringel als Fußballabteilungsleiter und gelernter Banker augenzwinkernd an. „Aber dass unter dem Strich etwas herumkommt, steht fest.“

„Unglaublich, was Kadir mit 44 Jahren noch drauf hat“

Wo die DJK Spvgg. Herten unter anderem investieren will, ist klar. Nach dem Absturz in die Kreisliga C ist der Verein gerade auf dem besten Weg zum Aufstieg. Aber das soll es nicht gewesen sein. „In der Coronakrise sind wir an einigen Dingen gescheitert. Das muss man zugeben“, so Gringel. „Aber jetzt schauen wir nach vorn. Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die Kreisliga A.“

Zurück zum 16. Mitternachtscup: Auch sportlich konnten sie bei der DJK Spvgg. Herten mit dem Ergebnis leben – vor allem dem unverwüstlichen Kadir Mutluer gönnte Thorsten Gringel den Erfolg mit der SSV Buer. „Unglaublich, was Kadir mit 44 Jahren noch drauf hat.“

Der ehemalige Regionalliga-Spieler des VfB Hüls hat Turniergeschichte geschrieben. Die erstreckt sich inzwischen über drei Jahrzehnte. In jedem hat Mutluer einmal den Pokal gestemmt: 2008 als Sieger mit Westfalia Herne, 2013 mit dem TSV Marl Hüls und nun mit Buer.

Damit schloss der 44-Jährige zum Rekordsieger auf, zu Stefan Oerterer von der Spvgg. Erkenschwick. Der hat in Herten 2009 mit Herne, in den 2010er-Jahren mit Spvgg. Erkenschwick und TuS Haltern sowie 2022 noch einmal mit der Spielvereinigung gewonnen.

Vor der 17. Auflage: Die schönsten Fotos vom letzten Mitternachtscup zum Durchklicken

Spvgg. Erkenschwick verpasst die Titelverteidigung: SSV Buer feiert beim 16. Mitternachtscup

Die K.o.-Phase des Mitternachtscup im Re-Live: Spvgg. Erkenschwick verpasst Titelverteidigung