Die Negativserie des TuS Sythen ist beendet. Nach zuletzt drei Niederlagen und einem Unentschieden gelang dem Team um Trainer Dennis Schulz mit dem 1:0-Auswärtserfolg bei der Zweitvertretung des SV Schmerbeck - vor dem Spiel noch Spitzenreiter der Kreisliga A1 - der Befreiungsschlag. Torschütze des goldenen Treffers war ausgerechnet Lucas Lasch - doch eigentlich war der Plan ein ganz anderer.
1:1 bei Fenerbache Marl, 1:2 gegen den BVH Dorsten, 0:2 bei der SG Borken II und die 0:3-Niederlage daheim gegen den TSV Raesfeld. Die Bilanz des TuS war in den vergangenen Wochen nicht wirklich rosig. Der letzte Sieg liegt gut einen Monat zurück, damals gelang Sythen ein 5:1-Erfolg über den SSV Rhade. Nun der etwas überraschende Sieg über Ligaprimus Schermbeck.
Verantwortlich dafür vor allem Lucas Lasch. Der Linksverteidiger wurde von seinem Coach erst in der 75 Spielminute eingewechselt und erzielte sechs Zeigerumdrehungen später das entscheidende Siegtor. Eigentlich ist der 24-jährige Stammspieler beim TuS, doch eine Prellung im Fuß und der wohlverdiente Urlaub setzten den Fußballer zuletzt mehr oder weniger freiwillig außer Gefecht.
Lucas Laschs Geistesblitz
An die Szene, bevor Lasch den Ball ins gegnerische Gehäuse bugsierte, erinnert er sich auch einen Tag danach noch gerne zurück. „Wir hatten einen Freistoß aus zentraler Position etwa 25 Meter vor dem Tor“, so Lasch. Er habe dann versucht, das Spiel auf der linken Seite in die Breite zu ziehen und so einen Gegenspieler zu binden. Doch anscheinend fühlte sich aufseiten des SVS niemand für den quirligen Verteidiger zuständig.
So bekam er den Ball völlig freistehend zugespielt und anstatt den Ball noch einmal gefährlich per Flanke vor das Tor zu bringen, sagt Lasch über den Moment: „Ich habe dann einfach mal mein Glück versucht und den Ball ins lange Eck geschossen. Plötzlich war er aus gut 20 Metern drin.“ Gleichbedeutend mit dem 1:0-Siegtreffer für Sythen. „Dass es dann natürlich bis zum Ende gereicht hat, war für alle super“, so der Matchwinner.
Vermeintlich leichte Aufgaben
Zugleich war es auch Laschs erstes Saisontor in der laufenden Spielzeit überhaupt. Ob weitere folgen, das könne er selbstverständlich nicht versprechen sagt er und meint dazu auch ganz mannschaftsdienlich: „Klar ist jedes Tor schön, aber im Endeffekt ist es mir egal. Hauptsache, wir haben gemeinsam als Team Erfolg.“
Und das ist in den kommenden Wochen für den TuS auch durchaus realistisch. Zunächst ist mit Westfalia Gemen II der aktuell Tabellenletzte zu Gast am Brinkweg, ehe Syhten bei Adler Weseke - derzeit Vorletzter in der Liga - antreten muss. Deshalb hofft Lasch nun auch auf eine positive Serie: „Selbstverständlich würden wir nach den beiden Spielen gerne sechs Punkte mehr auf dem Konto haben.“
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