Der Start hätte nicht schlimmer laufen können: Schon nach wenigen Minuten im ersten Testspiel der Sommervorbereitung war die Partie gegen die SG Titania/RW Erkenschwick für Marco Masannek vom SV Hullern gelaufen. Der in der vergangenen Saison torgefährlichste Spieler des C-Ligisten half im Tor aus und verletzte sich dabei.
Was ist passiert? „Ganz genau weiß ich es gar nicht“, sagt der 34-Jährige. Bei einem Abschlag kam er mit durchgestrecktem Bein auf dem Platz auf, fand dabei scheinbar keinen Halt und knickte im Knie weg. Die Hullerner gingen bereits vom Schlimmsten, einem Kreuzbandriss, aus, bestätigt hat sich aber noch nichts.
„Ich muss das MRT am Donnerstag abwarten“, so Masannek, der noch Hoffnung hat, dass es nicht ein Kreuzband erwischt hat. „Bei manchen Bewegungen habe ich hinten im Knie einen stechenden Schmerz“, erzählt er. Sein Hausarzt habe gesagt, dass diese Art von Schmerz eher für eine Verletzung am Meniskus statt am Kreuzband spricht.
„Alles tat weh“
„Ich hoffe, dass es im Endeffekt gar nicht so schlimm ist.“ Vielleicht hat der Torjäger, der gefühlt schon auf jeder Position beim SVH gespielt hat, Glück im Unglück. Bislang blieb der Routinier von schweren Verletzungen verschont. „Jahrelang habe ich mich nicht groß verletzt und dann stehe ich einmal im Tor und schon passiert was“, sagt Marco Masannek mit einem Lachen und einer Prise Galgenhumor.
Vom Sportplatz ging es direkt ins Krankenhaus und später wieder zurück. Die ersten zwei Tage seien alles andere als schön gewesen. „Da tat alles weh“, erzählt er. Mittlerweile geht es ihm schon wieder besser, der Hullerner trägt vorerst eine Art Bandage und das lädierte Knie ist ruhiggestellt.

Dass er überhaupt im Tor stand, hat mit einem Engpass zwischen den Pfosten zu tun. Kevin Ring hat aus gesundheitlichen Gründen aufgehört, Neuzugang Pierre Bafs, Schwiegersohn von Trainer Christoph Bafs-Dudzik, hat sich in der vergangenen Woche verletzt und Bastian Mertmann soll fest im Feld spielen und nicht – wie in der Vergangenheit – immer wieder im Tor aushelfen müssen.
In den ersten Einheiten haben die fitten Spieler derweil gut mitgezogen, sagt Marco Masannek. „Aber wir werden richtig schön ausgebremst.“ Damit meint er die Spielstätte der Hullerner. „Normalerweise dürften wir nicht mal trainieren, der Platz sollte erst wieder gesperrt werden“, sagt er. Schon seit längerer Zeit hat sich der Zustand des Rasens immer weiter verschlechtert.
Versuche der Stadt, dem entgegenzuwirken, seien erfolglos gewesen. „Der Platz ist dadurch eher noch schlimmer geworden“, ärgert sich der 34-Jährige. „Das ist eine absolute Katastrophe! Es ist jedes Mal nur eine Frage der Zeit, bis sich wieder jemand verletzt. Diesmal war ich an der Reihe.“
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