Absage an anderen Verein: Marco Masannek ist bei Hullern längst nicht fertig

Tatsächlich hatte Marco Masannek noch mal eine Anfrage einer anderen Halterner Mannschaft vorliegen. Um welches es sich handelte, möchte der 33-Jährige aus Respekt vor dem Verein nicht sagen. Was aber klar ist: „Im ersten Moment war es eine Überlegung“, sagt er über einen möglichen Wechsel.

Beim SV Hullern hatte er aber schon zugesagt, wollte sein Wort nicht brechen. „Und dadurch, dass letzte Saison nicht alles so rund lief, ist der Ehrgeiz gegeben, dass diese Saison anders wird“, erklärt der Spieler, der sowohl als Co-Trainer als auch auf dem Feld vorangeht.

An eine noch mal bessere Saison - zuletzt landete der SVH auf Rang sechs - glaubt er auf jeden Fall. „Die Jungs ziehen super mit, wir haben einen relativ großen Kader“, sagt er. Drei Spieler verließen den Verein aber, unter anderem Top-Torjäger Michael Kösters, der allerdings schon fast die gesamte Rückrunde verletzt verpasst hatte.

Marco Masannek möchte Hullern nicht nur mit Toren helfen

Dennoch war er mit 19 Treffern erfolgreichster Hullerner Torschütze. Auf Platz zwei rangierte Marco Masannek mit 17 Toren. Spielte er zu Beginn noch meist in der Abwehr, rutschte er durch Kösters‘ Verletzung zurück in die Offensive. Auch in dieser Saison soll er dort spielen. „Es ist aktuell schon geplant, dass ich Michael da vorne ersetze“, sagt er.

Es gebe aber auch andere Spieler, die in vorderster Front auflaufen könnten. Beispielsweise Joshua Timmer - mit 15 Toren ebenfalls ziemlich erfolgreich. Oder auch Mirko Pezer, der im vergangenen Sommer gekommen war. „Er hat zwar lange im Mittelfeld gespielt, aber er könnte das auch“, ist Masannek überzeugt.

Insgesamt haben die Hullerner aber eine sehr junge Offensivreihe. Bis auf ihn selbst und Kay Trzaskawka seien alle noch relativ jung. „Vielleicht ist es da nicht schlecht, wenn ich denen noch ein paar Tipps geben kann“, sagt er.

„Wenn der Körper mitmacht, habe ich noch ein paar Jährchen“

Sollte er zukünftig wieder dauerhaft im Sturm spielen, könnte er sein Torkonto noch mal nach oben schrauben. Wie viele sollen es in der neuen Saison werden? „Das ist schwierig, zu sagen. Die 20-Tore-Marke möchte ich auf jeden Fall knacken“, so Masannek. „Um eine vernünftige Saison zu spielen, wird das aber natürlich noch nicht reichen.“

Wie viele Tore es am Ende genau werden, sei ihm aber eigentlich nicht wichtig. Es gehe vielmehr um den mannschaftlichen Erfolg. „Ich möchte auch, dass wir vorne variabler werden“, erklärt der Stürmer, der aufgrund seiner Statur dennoch auch im Sprint vielen Gegnern davonrennen kann. „Ich bin zwar etwas bulliger, aber an der Geschwindigkeit hapert‘s in der Kreisliga C nicht“, sagt der 33-Jährige schmunzelnd.

Übers Karriereende hat er sich übrigens noch keine Gedanken gemacht. „Wenn der Körper so wie bisher mitmacht, dann dürfte ich noch ein paar Jährchen haben“, sagt er. „Aber auch nur unter der Voraussetzung, dass keine jüngeren Spieler so sehr drücken, sodass sie mir den Rang ablaufen.“ Dann möchte Marco Masannek gerne Platz machen. Bis dahin geht er aber erst mal weiter beim SV Hullern voran - mit nützlichen Tipps, seiner Einstellung und hoffentlich auch Toren.