Kein Trainer mehr beim Kreisliga-A-Absteiger DTSG Herten ist Ekrem Adas.

Kein Trainer mehr beim Kreisliga-A-Absteiger DTSG Herten ist Ekrem Adas. © Michael Steyski

Chaos bei DTSG Herten: Mannschaft zurückgezogen, Trainer geht und kritisiert Vorsitzenden

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Dunkle Wolken hängen derzeit über dem Kreisliga-A-Absteiger DTSG Herten, der seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb genommen hat.

Herten

, 10.05.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Klar ist: Nachdem DTSG Herten zum Gastspiel bei FC 96 Recklinghausen nicht angetreten war, ließen die Hertener zum dritten Mal in dieser Saison ein Spiel ausfallen - und stehen somit als erster Absteiger in die Kreisliga B fest. Damit werden aber keinesfalls alle Ergebnisse der Hertener gestrichen. Nach dem 1. Mai werden die Partien mit 0:2 gewertet, sollte eine Mannschaft noch zurückziehen.

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Sieben Punkte haben die DTSG-Spieler bislang sammeln können. Sportlich wäre der Klassenerhalt sowieso nicht möglich gewesen. Also folgt bei den Hertenern in der kommenden Saison der Neuaufbau in der Kreisliga B.

„Mit mir gibt es keinen Neuaufbau“

Doch mit welchem Trainer? Ekrem Adas, der seit März 2022 als Spielertrainer fungierte, ist schon wieder weg. „Mit mir gibt es keinen Neuaufbau“, sagt Ekrem Adas. Er kritisiert, dass die Zusammenarbeit mit dem DTSG-Vorsitzenden Suat Akyüz nicht funktioniert hätte. „Es klappt nicht mit Suat. Ich habe auch mittlerweile keinen Kontakt mehr zu ihm“, meint der 48-Jährige.

Für ihn sei sein Engagement bei den Hertenern eher eine große Enttäuschung gewesen. „Es hat keinen Spaß gemacht“, betont Ekrem Adas. Was auch nicht verwundert bei den Ergebnissen der letzten Wochen. 1:21 hieß es gegen RW Erkenschwick, 1:16 davor bei Borussia Ahsen, 0:17 gegen den FC/JS Hillerheide, 0:15 beim VfB Waltrop. Keine Frage: Die Schießbude der Liga kam aus dem Katzenbusch.

Katastrophale Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen

Wobei er den Spielern keinerlei Schuld gibt. „Unsere Jungs haben das Beste versucht“, sagt der Ex-Spielertrainer. Allerdings sei das Niveau der Mannschaft für ihn nur Kreisliga C gewesen. „Das sind ja alles Straßenfußballer“, meint Ekrem Adas. Und meint damit Fußballer, die hobbymäßig auf der Straße gespielt haben, nicht im Verein. Was hinzu kam: Die Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen war schlichtweg katastrophal gewesen.

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Wie geht es nun weiter bei DTSG Herten? Wie sind die Planungen für die kommende Saison in der Kreisliga B, mit welchen Spielern, vor allem mit welchem Trainer? Dazu haben wir versucht, am Montag (9. Mai) den Vorsitzenden Suat Akyüz telefonisch zu erreichen - was allerdings nicht klappte.