Darf für die Kreisliga B planen: Suat Akyüz, Vorsitzender des Kreisliga-A-Schlusslichts DTSG Herten.

Darf für die Kreisliga B planen: Suat Akyüz, Vorsitzender des Kreisliga-A-Schlusslichts DTSG Herten. © Michael Steyski

„Mallorca-Paragraf“: Droht DTSG Herten Punktabzug für die neue Saison?

rnFußball

Kaum hat sich Kreisliga-A2-Schlusslicht DTSG Herten vom Spielbetrieb abgemeldet, halten sich Gerüchte, dass dem Verein für die kommende Saison automatisch Punkte abgezogen werden.

Herten

, 10.05.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Seit der letzten Saison gilt im westdeutschen Fußball: Tritt eine Mannschaft nach dem Stichtag 1. Mai nicht an, wird sie mit einem Punktabzug von drei Zählern in der kommenden Saison bestraft. Und das pro abgesagtes Spiel. Es ist eine Art „Mallorca-Paragraf“, da in der Vergangenheit einigen Vereinen Spielabsagen billiger kamen als ein Verschieben der lange geplanten Mannschaftsfahrt.

Da DTSG im Mai insgesamt fünfmal nicht antritt, wären somit rein rechnerisch -15 Punkte in der kommenden Kreisliga-B-Spielzeit fällig, oder?

Jetzt lesen

Nein, mit dieser Hypothek wird DTSG nicht in die Spielzeit 2022/23 gehen. Denn DTSG-Vorsitzender Suat Akyüz hatte die Mannschaft vor der Partie beim FC 96 Recklinghausen am vergangenen Sonntag form- und fristgerecht abgemeldet.

„Es gibt keine Minuspunkte in der nächsten Saison“

Wie der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses, Erhard Korinth (Herten), bestätigt, hatte DTSG vor dem FC-96-Spiel per E-Postfach schriftlich den Rückzug bekanntgegeben. Das E-Postfach wird - da ein geschlossenes System - wie ein Einschreiben behandelt. Daher startet DTSG in der Spielzeit 2022/2023 ohne Minuspunkte in die Kreisliga B.

Jetzt lesen

Selbst bei einem erneuten Nichtantreten wären es nur -3 Zähler gewesen, erklärt der Kreisvorsitzende Dominik Lasarz: „DTSG war ja schon vorher zweimal nicht angetreten, ein drittes Mal hätte den automatischen Ausschluss nach sich gezogen.“